Die Zuschauer haben es genossen und auch die Künstler selbst: Vor ausverkauftem Haus liefen die Brettl-Spitzen in Neunburg zur Höchstform auf.
Wenn alle Tickets verkauft sind, das Publikum mitsingt, klatscht und sogar noch mitschunkelt, dann haben die Künstler auf der Bühne alles richtig gemacht. Ein gelungenes Beispiel dafür war am Sonntag der Auftritt der Brettl-Spitzen-Familie in der Schwarzachtalhalle.
Die Urgesteine der Couplet AG und Begründer der Brettl-Spitzen im Bayerischen Rundfunk, Jürgen Kirner, Bianca Bachmann, Bernhard Gruber und Bernhard Filser, hatten die richtige Mischung aus Stargästen dabei, um den Abend zu einem echten Erlebnis werden zu lassen. Mit von der Partie waren die Niederbayern Tom und Basti und das Trio Schleudergang sowie Conny und Sonntagsfahrer.
Die Wirtshauskultur pflegen
„Es ist so schön, endlich wieder vor einem vollen Haus spielen zu können“, schwärmte Jürgen Kirner, nachdem er beim Auftaktlied schon kräftig auf die Marschpauke gehauen hatte. Er räumte auch gleich mit dem Vorurteil auf, die Oberpfalz bestehe zu 80 Prozent aus Nebel, wie eine „Kollegin“, selbst Oberpfälzerin und demnächst auch in der Schwarzachtalhalle zu sehen, behauptet habe. Viel wichtiger sei die Wirtshauskultur, die es entsprechend zu pflegen gelte.
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Und so erklärte das Trio Schleudergang gleich, wie das mit dem Klatschen funktioniert: „Rechte Hand hoch, linke Hand hoch und in der Mitte zusammenschlagen.“
Beste Unterhaltung auch mit den Gästen
Conny und die Sonntagsfahrer, die nicht nur ein Faible für den deutschen Schlager aus der Wirtschaftswunderzeit hegen, stellten unter Beweis, dass sie ihn auch in seiner besonderen Musikalität aufleben lassen können. Ihre Feststellung: „Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling.“
Tom und Basti, die am 19. Mai, solo in Neunburg gastieren werden, trugen eine „Auftragsarbeit“ für eine Parteihymne der CSU vor und das Publikum sang begeistert den Refrain mit: „Was geht das uns an? Das geht uns gar nichts an.“
Lachen und Beifall ohne Ende
So wechselten die Beiträge der vier Gruppen ständig ab und lieferten allen Grund für Lacher und Beifall ohne Ende. Nach der Pause gab es verstärkt noch Showeinlagen – wie Jürgen Kirner und Bianca Bachmann als Bayerischer Landtagsabgeordneter nebst Gattin.
Am Ende sangen alle gemeinsam die Brettl-Spitzen-Hymne „Oh wie herrlich ist das Leben“, bevor es zur Autogrammstunde ins Foyer ging.
− ggo