Finanzen
Zweckverband hat einen neuen Haushalt

Der Zusammenschluss hat derzeit nur ein Projekt: den geplanten interkommunalen Recyclinghof.

18.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:05 Uhr
Norbert Wanner
Die Fläche für den Recyclinghof ist schon vorbereitet. −Foto: Norbert Wanner

Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Städtedreieck (ZVSR) war kurz, die Beratung des Haushalts schnell abgehandelt. Der Kämmerer der Stadt Teublitz, Georg Beer, fasste das Zahlenwerk zusammen. Die Ansätze: Verwaltungshaushalt 66.300 Euro, Vermögenshaushalt 41.700 Euro. Im Wesentlichen steht im Haushalt die Betriebskostenumlage und die Investitionsumlage pro Verbandsmitglied, berechnet nach der Einwohnerzahl. Das sind je Stadt: Burglengenfeld 45.036 Euro, Maxhütte-Haidhof 38.095 Euro und Teublitz 24.768 Euro. Mit Blick auf den bald kommenden neuen Geschäftsführer, der in der Entgeltgruppe elf geführt wird, finden sich erstmals auch die notwendigen Personalausgaben im Haushalt.

Eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt ist nicht vorgesehen. In Sachen Investitionen ist die einzige Position der Bau des geplanten interkommunalen Recyclinghofes. Um das Vorhaben weiter vorantreiben zu können, sind für die Planungs- und Ausschreibungskosten 40.000 Euro als Haushaltsmittel eingeplant, erläuterte Beer. Im Investitionsprogramm und Finanzplan steht entsprechend lediglich das Stichwort „Recyclinghof“.

Einmütig verabschiedete die Verbandsversammlung den Haushalt und nahm Kenntnis von der Jahresrechnung 2021. Dass die Beratung des nächsten Haushalts länger dauern wird, war, wie zwei Anfragen am Schluss zeigten, das Ziel des Vorsitzenden Rudolf Seidl. Anfrage Nummer eins kam von Verbandsrat Hans Deml (SPD). Der fragte mit Blick auf die lange Liste von Aufgaben, die in der Satzung des ZVSR stehen, was nun konkret geplant sei. Laut Seidl soll das ein Gespräch mit dem Geschäftsführer beantworten. Dabei könne dieser seine eigenen Vorstellungen und Planungen erläutern. „Die Ergebnisse sehen wir dann im nächsten Haushalt.“

In eine ähnliche Richtung zielte Verbandsrätin Hannah Quaas (Bündnisgrüne). Um den neuen Geschäftsführer besser kennenzulernen, sei mehr persönlicher Kontakt wünschenswert. Eine gemeinsame Klausurtagung von Verbandsversammlung und Geschäftsführer war ihr Vorschlag, den Seidl für eine gute Idee hielt.