Arbeitskreis
Vorstandschaft im Amt bestätigt

Die Mitglieder des Heimatkundlichen Arbeitskreises (HAK) leisten über 1000 Stunden für Braunkohlemuseum und Ortsgeschichte.

22.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:50 Uhr
Jakob Scharf
Die neugewählte Vorstandschaft des Heimatkundlichen Arbeitskreises mit Vorsitzendem Jakob Scharf (l.) und Bürgermeister Harald Bemmerl (r.) −Foto: Jakob Scharf

Der wiedergewählte 1. Vorsitzende Jakob Scharf dankte für das große Engagement. 1. Bürgermeister Harald Bemmerl sicherte weiterhin die Unterstützung der Gemeinde Steinberg am See zu und dankte dafür, dass das Museum der Gemeinde durch den HAK zukunftsfähig gestaltet werde.

Das historische Gebäude müsse von der Gemeinde im Brandschutz optimiert und mit einer neuen Heiztherme versehen werden. Auch eine neue Bedachung des Anbaus werde unumgänglich sein. Es stehe auch noch die Gestaltung des nördlichen Vorplatzes aus.

Verein steht auf drei Säulen

Vorsitzender Scharf hob in seinem Rechenschaftsbericht hervor, dass der Verein auf den drei Bereichen Museum, Archivierung und Inventarisierung sowie Veranstaltungen und Publikation zur Heimatgeschichte aufgebaut sei. Das „Gmoaböichl“ finde große Resonanz und werde am Jahresende mit Band vier erscheinen.

Bei den wöchentlichen Arbeitsstammtischen sammle und archiviere man Presseberichte, Sterbebilder und alte Fotos von Gemeinde- und Vereinsveranstaltungen, Gebäuden und Personen. „Inzwischen haben wir in 120 Leitzordnern die Ortsgeschichte dokumentiert“, betonte Scharf. Bei den nur wenigen durchführbaren Veranstaltungen seien die Sonderausstellung „100 Jahre Pfarrer Gschwendtner“, der Oberpfälzer Abend und die Teilnahme am Dorffest Höhepunkte gewesen. An Baumaßnahmen habe man die aufwendige Gestaltung des Vorplatzes um die Bergmannsbüste „sehr einladend“ gestalten können. Museumsleiter Christian Scharf berichtete von den großen Umstrukturierungen im Museum unter der fachkundigen Anleitung von Dr. Wolfgang Neiser. Neben der begonnenen Inventarisierung sei der Vorführraum völlig neu gestaltet worden. Hier werden „bildlich und materiell“ die vier Themenbereiche des Museums Geschichte und Technik der Braunkohle beziehungsweise BBI, Schulgeschichte, Kirchengeschichte, Handwerksberufe/Heimatgeschichte dargestellt.

Eine moderne Medienstation wird folgen. Als Nächstes wird der Sakralraum neu gestaltet. An Anschaffungen habe man eine neue Bestuhlung, einen Internetanschluss sowie Sitzgelegenheiten im Freien getätigt. Die Besucherzahl im Museum sei gegenüber den Vorjahren gesunken. Erfolgreich war die Museumskirwa, die erstmals im Museumsgarten stattfand und eine abendliche Bilderschau über die Oberpfalz. Viele Gespräche wurden mit Behörden und Fachstellen geführt. Für die Kindergruppe berichteten Lea-Sofie Scharf und Anna Hummel über eine Reihe von Aktivitäten wie ein Museumsquiz oder die Veranstaltung „Kinder führen Kinder“. Kassier Thomas Bäuml präsentierte einen positiven Kassenbericht und Reinhold Dauerer bescheinigte eine „einwandfreie“ Kassenführung.

Unter der Leitung von Bürgermeister Harald Bemmerl wurde dann gewählt. Vorsitzender: Jakob Scharf; Stellvertreter: Hans-Peter Weiß, Christian Scharf und Ariane Feldmeier, Kassier Thomas Bäuml; Schriftführer: Sinan Wiendl und Markus Fischer; Museumsleiter: Christian Scharf; Inventarisierungswarte: Christl Friedrich, Marille Sonnleitner und Anton Eiselbrecher; Pressearchiv: Gabi Rester; Fotoarchiv: Renate Rose; Kindergruppenleiter: Lea-Sophie Scharf und Anna Hummel; Musikalische Leitung: Stefan Royer; Beisitzer: Alfred Jäger, Georg Vetter, Petra Schwarz, Ingo Ippisch, Barbara Rothut und Anne Scharf; Kassenprüfer: Reinhold Dauerer und Franz Hauser. Einstimmig kooptiert wurden Dr. Wolfgang Neiser, Walter Buttler, Tom Zeller und Josef Gruber.

Schenkung erläutert

Vor der Vorstellung des Jahresprogrammes 2021/22 erläuterte Hans-Peter Weiß seine Schenkung mit Exponaten und Dokumenten zur BBI an das Museum. Im neuen Jahresprogramm sind konkrete Aktionen zur Steigerung der Besucherzahlen geplant. Dazu zählen Themenabende zum Barbarafest, Volkstrauertag, Lichtmess, Raunächte und Josefi- sowie Nostalgieabende für alle Ortsvereine. Außerdem soll in den Osterferien wieder die traditionelle Romreise durchgeführt werden und an Pfingsten an die Amalfiküste gefahren werden. Die Buchpräsentation „Schulgeschichte Steinberg“ ist für November 2022 vorgesehen. (ssr)