Pension
Schul-Urgestein geht in den Un-Ruhestand

Studienrat Franz Gastinger verlässt nach mehr als drei Jahrzehnten die Schule in Teublitz. Er wurde feierlich verabschiedet.

21.02.2020 | Stand 16.09.2023, 5:08 Uhr
Werner Artmann

Rektorin Susanne Muffert (l.) und Konrektorin Steffi Friedl (r.) verabschiedeten Studienrat Franz Gastinger in den verdienten Ruhestand. Foto: Werner Artmann

Nach 33,5 Jahren an der Volksschule und später an der Telemann-Grund- und Mittelschule in Teublitz ist Studienrat Franz Gastinger, ein „Teublitzer-Schul-Urgestein“, in die Freistellungsphase der Altersteilzeit eingetreten. Nach einem Jahr ist er im Ruhestand. Für das Lehrerkollegium mit Rektorin Susanne Muffert und Konrektorin Steffi Friedl war dies der Anlass, den bei Schülern und Lehrerschaft sehr beliebten Lehrer in einer kleinen Feierstunde zu verabschieden.

In ihrer Laudatio erinnerte Rektorin Susanne Muffert an den beruflichen Werdegang von Lehrer Franz Gastinger. Nach dem Besuch der Volksschule von 1964 bis 1968 absolvierte er das Abitur am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium in Regensburg, um dann Lehramt für Volksschule zu studieren. Den Vorbereitungsdienst schloss Gastinger an der Volksschule Laaber mit der 2. Lehramtsprüfung ab. Seit 1986 ist er an der Schule in Teublitz, wurde im Juli 2013 zum Studienrat im Mittelschuldienst ernannt und geht nun zum 18. Februar 2020 in die Altersteilzeit.

Lehrerzeit:Karriere:
Seit September 1986 ist Gastinger mit seiner Lehramtsanwärterzeit (2.5 Jahre in Laaber) insgesamt mehr als 35,5 Jahre im aktiven Schuldienst, davon 33 1/2 Jahre ununterbrochen an der Schule in Teublitz.Fünf Rektoren habe er „überlebt“, zehn Quali-Jahrgänge in das Berufsleben begleitet, und dabei mindestens 80 000 von 150 000 Haaren verloren. (bat)

Franz Gastinger habe über drei Jahrzehnte lang mit großem fachlichen und methodischen Wissen in allen Fächern wie Deutsch, Mathematik, Englisch, GSE und AWT sowie als Fachmann im Fach PCB gewirkt. Dabei sei es ihm immer gelungen, den Schülern nicht nur die Freude an ihrem Lieblingsfach zu vermitteln. „Ich habe Franz Gastinger als einen Lehrer aus Überzeugung und mit hohen Ansprüchen, als feinen Kollegen kennen- und schätzen gelernt,“ stellte Rektorin Susanne Muffert fest. Nicht nur Verlässlichkeit, Zuverlässigkeit, Kollegialität und Konsequenz zeichneten Gastinger aus. „Die Schule Teublitz verliert mit Studienrat Franz Gastinger einen aktiven und unermüdlichen Kollegen, der mit seiner reichhaltigen Berufserfahrung und Übersicht alles für die Schule und seine Schüler getan hat, einfach fehlen wird und fehlen muss,“ sagte die Rektorin. Viele Lehramtsanwärter habe er als Betreuungslehrer in die Obhut des Staates überführt. Zum Schluss dankte Gastinger allen, die ihm in den 33 Jahren an der Teublitzer Schule unvoreingenommen, offen, ehrlich, kollegial und freundschaftlich zur Seite gestanden seien. Er vergaß auch nicht, seiner Frau Margot zu danken, die für ihn in den dunklen Phasen seines Berufslebens immer da gewesen sei und ihn wieder auf den Boden zurückgebracht habe, wenn es mal schwer wurde.

Lehrer Max Kieslich nahm die Gelegenheit wahr, in einer Video-Präsentation das Leben von Franz Gastinger von der Wiege bis zu seiner Pensionierung nachzuzeichnen. Auch ein Teil der Lehrerschaft erfreute mit einem gedichteten Lied zur Melodie „Jetzt fahr’n wir übern See...“ und zum Abschluss mit dem Stück „Nehmt Abschied, Brüder“.