Seit 1971 küren die deutschen Fußballfans das schönste und spektakulärste Tor eines Jahres. Für 2023 durfte sich mit Max Putz ein Spieler des Oberpfälzer Fußball-Regionallisten DJK Vilzing berechtigte Hoffnungen machen, sich in die Siegerliste einzutragen.
Am Ende schrammte der Torhüter jedoch hauchdünn am Sieg vorbei und landete auf Platz drei. Es hätte nicht viel gefehlt und die Siegermünze für das Tor des Jahres wäre an den Vilzinger Huthgarten gegangen.
Torhütertor im Spiel gegen Club II
In der Regionalliga-Begegnung gegen den 1. FC Nürnberg II hatte Putz für eine absolute Seltenheit gesorgt: ein Torhütertor. Mit einem langen Abschlag aus fast 100 Metern Entfernung hatte der DJK-Keeper seinen Nürnberger Kollegen übertölpelt und beim 5:3-Erfolg über den kleinen Club das zwischenzeitliche 3:0 erzielt. Dieses Kunststück wurde damals vom Publikum der ARD Sportschau mit der Kür zum Tor des Monats Juli gewürdigt.
Sieg geht an Nationalspieler Florian Wirtz
Nun bei der Wahl zum Tor des Jahres hatte die Mehrzahl der 370 000 Zuschauer und Online-User, die sich am alljährlichen Voting der ARD Sportschau beteiligt hatten, jedoch mit Florian Wirtz einen anderen Favoriten. 26,78 Prozent der Stimmen erhielt der 20-jährige Nationalspieler von Bayer Leverkusen für sein spektakuläres Solo, das er im Oktober im Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg mit einem Tor veredelte.
10,53 Prozent für Putz
Platz zwei ging mit 16,84 Prozent der Stimmen an das Tor des Monats Juni von Radouane Chaanoune (Fortuna Düsseldorf) in der Amputierten-Bundesliga. Unmittelbar dahinter folgte Putz, der immerhin 10,53 Prozent auf sich vereinte.
cg