Nach Pledls Abgang in Vilzing
Vom Vorgänger zum Nachfolger: Tiefenbrunner schließt Lücke auf linker Außenbahn

Die Lücke, die Pledls Abgang bei der DJK Vilzing gerissen hat, schließt Coach Eibl mit dem Vorgänger

02.03.2024 | Stand 02.03.2024, 6:00 Uhr
Thomas Mühlbauer

Vilzings Martin Tiefenbrunner (links, Nummer 40) genießt bei seinem Trainer Josef Eibl hohes Ansehen. Der DJK-Coach bezeichnet ihn als „absolute Bank“. Foto: Tschannerl

Der Auftakt in die Restrückrunde ist in der Vorwoche geglückt, nun geht es für die DJK Vilzing darum, den 1:0-Erfolg aus dem Gastspiel beim FC Schweinfurt 05 auch vor eigenem Publikum zu bestätigen. Der Spielplan der Fußball-Regionalliga Bayern sieht für dieses Vorhaben am Samstag ab 14 Uhr den Auftritt der U23 des FC Augsburg am Huthgarten vor. Kein leichtes Unterfangen – zumal DJK-Coach Josef Eibl zu einigen personellen Änderungen gezwungen sein wird.

Neben den verletzten Akteuren Fabian Spichtinger und Tobias Kordick fehlt Eibl am Samstag auch Tobias Hoch, der nach seiner fünften Gelben Karte in Schweinfurt gesperrt ist. Zudem ging während der Trainingswoche eine Grippewelle durch die Mannschaft. Vier, fünf seiner Spieler waren laut Eibl davon betroffen und sind daher auch für einen Einsatz gegen die Bundesliga-Reserve fraglich.

FCA II wie eine „Wundertüte“

So hat Eibl sich auch noch nicht festgelegt, wer den gesperrten Hoch auf der Außenbahn vertreten wird. Mit der U 23 des FC Augsburg kommt der Achte der Regionalliga nach Vilzing, mit dem man sich in der Vorrunde im altehrwürdigen Rosenaustadion einen harten Kampf lieferte. Damals gab es einen knappen 1:0-Erfolg der Vilzinger.

Bei Eibl schwingt viel Respekt vor dem Kontrahenten mit, wenn er auf das Duell vorausblickt: „Der Gegner ist im Grunde eine Wundertüte. Denn für den FCA ist es das erste Spiel in der Restrückrunde, zum anderen weiß man bei einer zweiten Mannschaft nie so recht, wer alles im Kader dabei ist.“ Eibl ist lange genug in der Regionalliga aktiv, um zu wissen, dass bei den Profireserven durchaus auch mal Spieler aus dem erweiterten Profikader mitspielen oder sich hoch talentierte Spieler aus den Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten beweisen dürfen. So hält es Eibl unkonventionell bei seiner Vorbereitung: „Wir müssen uns da einfach überraschen lassen.“ Doch generell sagt Eibl ist die Strobl-Elf eine Mannschaft, die sehr aktiv auftritt und so ist der FCA auch kein Team, welches sich hinten reinstellt. „Das ist eine Mannschaft, die selbst agieren möchte und gerne den Ball hat, zumal sie auch technisch und vor allem in der Offensive sehr variabel ist“, weiß der Vilzinger Übungsleiter.

Eibl: Tiefenbrunner ist „absolute Bank“

Somit geht es darum, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen, so wie zuletzt eben auch gegen Schweinfurt. Jene Partie stellte auch das erste Pflichtspiel dar, in dem man ohne den zum Zweitligisten SC Paderborn gewechselten Marco Pledl, einem der Leistungsträger der Hinrunde, auskommen musste. In Unterfranken übernahm Martin Tiefenbrunner den Pledl-Part und machte seine Sache hervorragend.

Für Eibl letztlich keine Überraschung: „Diese Position ist für ihn kein Neuland, schon zum Saisonauftakt in Nürnberg hat er diese Position gespielt, ehe er sich verletzt hat.“ Anschließend spielte dann Pledl auf Linksaußen und Tiefenbrunner rückte mehr in die Zentrale. Nun nach dem Abgang von Pledl scheint die Position für den 27-jährigen Tiefenbrunner wieder reserviert zu sein. „Wir wissen um die Qualitäten von Martin Tiefenbrunner. Er spielt seit Jahren in der Regionalliga und ist eine absolute Bank.“

Der Mann mit der Rückennummer 40 bei der DJK stellte seine Qualitäten vor seinem Wechsel an den Huthgarten bis zum Sommer 2022 beim SV Schalding-Heining (2016 bis 2022) unter Beweis. „Ich hatte da keine Bauchschmerzen, ihn auf diese Position zu stellen“, war sich Eibl seiner Sache vor dem Schweinfurt-Spiel sicher und hat nach Tiefenbrunners Leistung auch vor dem Augsburg-Spiel keinen Anlass dazu.

Gäste mit einigen Ausfällen

Die FCA-Reserve bestritt eine achtwöchige Vorbereitung, die wie Trainer Tobias Strobl verrät, sehr zufriedenstellend verlief. Denn mit den verschiedenen Testspielgegnern und einer kleinen Pause zwischendurch hat man einen optimalen Spannungsbogen kreieren können, sodass die Mannschaft jetzt auf den Punkt bereit ist. Weiter erklärt Strobl, dass man als Team sich noch einmal weiterentwickelt hat. Auch Akteure, die in der Vorrunde weniger Einsatzminuten hatten, konnten sich zeigen und haben sich für wichtige Rollen empfehlen können.

Für die Partie in Vilzing stehen Moritz Kaube und Julian Bell auf der Liste der angeschlagenen Spieler. Mike Keereerom fällt nach seiner schweren Knieverletzung weiterhin aus. Mahmut Kücüksahin ist nach überstandenem Kreuzbandriss zurück im Mannschaftstraining und könnte bald wieder erklärt Strobl.