Chancen nur noch minimal
1:5 gegen den HSV: Das war es (wohl) für den SSV Jahn

13.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:05 Uhr
Völlig von der Rolle: Der Jahn hat keine Chance gegen den Jahn. −Foto: Gatzka

Fußball-Zweitligist SSV Jahn Regensburg wird das erhoffte Wunder im Abstiegskampf wohl nicht mehr schaffen. Nach dem 1:5 (0:4) gegen den Hamburger SV, der wiederum einen wichtigen Sieg im Aufstiegsrennen feierte, sind die verbleibenden Chancen nur mehr theoretischer Natur. Bei zwei ausstehenden Partien ist Bielefeld auf dem Relegationsplatz fünf Punkte weg.

Joe Enochs, der Nachfolger von Mersad Selimbegovic als Cheftrainer, musste mit ansehen, wie sein Debüt im ausverkauften Jahnstadion von Beginn an in die Hose ging. Der HSV sorgte durch Treffer von Robert Glatzel (4.), Sonny Kittel (17./45.+1) und Miro Muheim (29.) schnell für klare Verhältnisse. Der Jahn lieferte eine katastrophale Vorstellung ab in der ersten Halbzeit. Unterirdisch. Es war ein Zweiklassen-Unterschied. Nach der Pause fanden die Gastgeber etwas besser ins Spiel. Kaan Caliskaner gelang das 1:4 (55.). Das letzte Wort hatte aber der HSV. Filip Bilbija (81.) war zur Stelle.

HSV erwischt einen Auftakt nach Maß

Bei seinem ersten Einsatz für den Jahn brachte Enochs drei neue Kräfte. Saller, Mees und Makridis kamen für Kennedy, Singh und Albers in die Startelf.

Die Gäste erwischten einen Auftakt nach Maß. Lasse Günther, der nach schwachen 20 Minuten ausgewechselt wurde, konnte Bakery Jatta nicht beim Flanken hindern, Glatzel war in der Mitte eiskalt zur Stelle. Der Jahn hatte Glück, dass nicht bereits vor der 17. Minute das 2:0 fiel. Der zweite Treffer resultierte aus einer zweifelhaften Elfmeterentscheidung. Nach VAR-Eingriff schaute sich Referee Alexander Sather die Szene nochmal an und sah ein Foul von Benedikt Gimber an Glatzel. Sehr sehr fragwürdig. Muheim legte nach Vorarbeit von Ludovit Reis sehenswert nach.

Jatta lässt den Jahn alt aussehen

Der Jahn war in der Offensive viel zu harmlos, Joshua Mees zeigte sich zwei Mal. Die einzige gute Chance in der ersten Halbzeit vereitelte HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes. Babis Makridis hatte abgezogen (34.). Der Jahn bekam Jatta einfach nicht in den Griff. Kittel schob in der Nachspielzeit locker ein (45.+1). 0:4!

Es blieb auch nach der Pause eine wahnsinnig ereignisreiche Partie. Dieses Mal mischte aber auch der Jahn in der Offensive mit. Und erneut der VAR. Der Ball war über der Linie. Letztlich war es Kaan Caliskaner. Kurz zuvor hatte die Latte beim Schuss von Jean-Luc Dompe das 0:5 verhindert. Bilbija setzte den Schlusspunkt. 1:5!

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen: