Fussball
Ärger bei DJK Vilzing über Spieltermin

DJK Vilzing muss gegen den Würzburger FV ran. Gäste stimmen trotz der Corona-Ausfälle bei der DJK einer Verlegung nicht zu.

12.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:11 Uhr
Thomas Mühlbauer
Vilzings Trainer Josef Eibl (Zweiter von rechts) hätte das Spiel am Samstag lieber verlegt. −Foto: Simon Tschannerl

Mit völligem Unverständnis hat man bei der DJK Vilzing am Freitagvormittag auf die Nachricht des Würzburger FV reagiert, der mitgeteilt hat, dass man die Partie am Samstag (Anstoß 14 Uhr) im Manfred-Zollner-Stadion gerne austragen möchte und der Bitte der DJK Vilzing, auf eine Spielverlegung nicht nachkommt. Denn seit dieser Woche hat die DJK Vilzing einen weiteren positiven Fall im Mannschaftsgefüge. Dies ist mittlerweile der fünfte bestätigte Fall bei den Schwarz-Gelben.

Damit wird eine Verlegungsbitte der Schwarz-Gelben bereits zum zweiten Mal in Folge abgelehnt. Erschwerend kommt hinzu, dass der Spieler, der positiv getestet wurde, stets in einer Fahrgemeinschaft zum Training und zu den Spielen reist. So ist noch nicht endgültig klar, wie Trainer Josef Eibl am Freitag unserem Medienhaus sagte, ob nicht noch weitere Spieler ausfallen werden, die an dieser Fahrgemeinschaft beteiligt sind und durch das jeweils zuständige Landratsamt in Quarantäne geschickt werden.

Gerade für die DJK Vilzing, die viele Spieler aus unterschiedlichen Landkreisen im Kader hat, stellt dies eine große Herausforderung dar, da man stets mit wechselnden Gesundheitsämtern zu tun hat. Das Sportliche steht dabei für Josef Eibl schon längst nicht mehr an erster Stelle: „Das ist ohne Worte. Es ist einfach nur noch traurig. Aus meiner Sicht verstehen die Würzburger den Ernst der Lage nicht. Die rechnen sich natürlich was aus.“ Trotzem heißt es nun für den Tabellenzweiten, den Schalter wieder umzulegen, denn, so Eibl, man werde natürlich wieder schauen, etwas Zählbares einzufahren. „Wir haben in den letzten zwei Wochen kaum trainiert, aber ich bin mir sicher, dass die Truppe ganz hoch motiviert in die Begegnung gehen wird.“

Viele Ausfälle bei der DJK

Und angesichts des breiten Kaders ist sich der Trainer sicher, dass man wieder eine sehr gute Truppe aufs Feld schicken kann. Neben den Coronafällen im Mannschaftsgefüge gesellen sich noch Nico Dantscher, Jim-Patrick Müller und Mario Kufner (Zerrung) hinzu, die der DJK am Samstag in der Partie gegen den Würzburger FV fehlen werden. Mit der Mannschaft aus Würzburg trifft man auf einen Gegner, der zudem aktuell in guter Verfassung ist, zwei der letzten drei Spiele konnte man für sich entscheiden. Darunter der überraschende Auswärtserfolg beim ATSV Erlangen. Mit 17 Saisonpunkten stehen die Gäste aber nach wie vor auf Tabellenrang 14 und somit auf einem Abstiegsrelegationsrang.

Tabelle:Corona:
Die DJK geht als Tabellenzweiter in die Partie und will, trotz zahlreicher Corona-Ausfälle und der Tatsache, dass man kaum trainiert ha, die Punkte im eigenen Stadion behalten. Mit dem Kader, den Eibl aufbieten kann, sollte es möglich sein, das Kellerkind in Schach zu halten.Mit völligem Unverständnis hat man im Lager der DJK die Nachricht aus Würzburg vernommen, dass man der Bitte der DJK nicht nachkommen will, die Partie zu verlegen. So wird am Samstag ab 14 Uhr gespielt.

Das Hinspiel konnte die DJK Vilzing klar mit 4:2 für sich entscheiden. Marco Scheder, Co-Trainer des Würzburger FV, sagt zur Partie am Samstag im Manfred-Zollner-Stadion: „Das ist natürlich ein schweres Auswärtsspiel für uns. Vilzing hat unbestritten eine große Qualität im Kader.“ Besonders lobt Scheder die Ausgeglichenheit in allen Mannschaftsteilen. „Sie sind nicht umsonst die beste Mannschaft der Liga und die Partie stellt für uns eine große Herausforderung dar.“

Kein Punktelieferant

Dennoch wird man die weite Reise nach Vilzing nicht auf sich nehmen, nur um die Punkte im Manfred-Zollner-Stadion abzuliefern. „Wir sind zurzeit auch gut drauf und haben zuletzt viele wichtige Punkte geholt, so rechnen wir uns natürlich für Samstag auch etwas aus.“ Dazu wird man aber auch zwei konstant gute Halbzeiten benötigen, zuletzt schaffte man es oft nur, eine gute Halbzeit zu spielen und kam dann im zweiten Abschnitt meist in prekäre Situationen.

Verhindern muss man aber, wenn man punkten will, so Scheder, dass die DJK in ihre gewohnte Abschlussposition kommt und ihr Kombinationsspiel aufzieht. Die Würzburger können am Samstag personell aus dem Vollen schöpfen, einzig die Langzeitverletzten werden ausfallen.