Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es den Aufsteiger aus Vilzing in der Regionalliga Bayern zum ersten Mal so richtig erwischt. Am vergangenen Sonntag im Gastspiel beim 1. FC Nürnberg II war das nun der Fall.
Die nackten Zahlen sprachen dabei für sich, denn mit 8:1 (4:0) kam die DJK Vilzing in Nürnberg förmlich unter die Räder. Die Schwarz-Gelben erwischten gegen die 2. Mannschaft des FCN einen völlig gebrauchten Tag und gleichzeitig scheint auch das Glück, das Eibls Mannschaft noch in so manchen Situationen in der Anfangsphase der Regionalliga-Saison hatte, langsam aufgebraucht zu sein. So musste der Aufsteiger erstmals in dieser Saison das für einen Aufsteiger eben auch übliche Lehrgeld zahlen.
Doch die DJK kann sich trösten, schließlich hat es in der aktuellen Spielzeit auch schon andere Teams erwischt – und Vilzing wird nicht das letzte davon bleiben. In der vierten Liga müssen schlechtere Leistungen eben mit vielen Gegentoren bezahlt werden, wie es nun auch die DJK schmerzlich zu spüren bekam.
Für die Huthgartenkicker heißt es nun während der Trainingswoche, sich wieder aufzurichten und wieder Kräfte zu tanken, denn bereits am kommenden Wochenende steht erneut ein enorm wichtiges Spiel an: Am Samstag geht es für Vilzing gegen den FC Pipinsried, einen Gegner, der sich auf Augenhöhe mit der DJK befindet. Mit 15 Zählern und somit nur einem Punkt weniger als der Aufsteiger liegt Pipinsried aktuell auf dem fünften Rang des Regionalliga-Tableaus – einen Platz hinter der DJK. Beim direkten Aufeinandertreffen am Huthgarten dürfte das Hauptaugenmerk der Gastgeber dann wohl unter anderem Halit Yilmaz gelten, denn der erst 18-jährige Angreifer der Oberbayern steuerte in acht Einsätzen sieben Treffer bei und ist somit der gefährlichste Offensivspieler des FC Pipinsried.
Derweil sollte die Vilzinger aber auch der Blick zurück nicht grämen. Zwar holte Eibls Mannschaft nur einen Punkt aus den letzten drei Begegnungen, allerdings haben Teams wie die Würzburger Kickers oder auch der 1. FC Nürnberg II andere Ansprüche in der Tabelle, als die Schwarz-Gelben.