Abstiegskampf
DJK Vilzing steht nach Remis bei den Schnüdel wieder über dem Strich

14.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:04 Uhr
Thomas Mühlbauer
Leidenschaftlich verteidigten die Vilzinger das Remis in Schweinfurt. −Foto: Thomas Mühlbauer

Als Schiedsrichter Felix Grund die Partie zwischen dem FC Schweinfurt und der DJK Vilzing nach nervenaufreibenden 93 Minuten abpfiff, gingen die meisten DJK- Spieler zu Boden. Nicht, weil sie die Partie verloren hatten, sondern weil sie sich mit einer Energieleistung ein 1:1 (0:0) erkämpft hatten.

Ein Punkt, mit dem die Vilzinger wieder auf einem Nichtabstiegsplatz vorrückten und den Druck zum Konkurrenten Ansbach schieben. „Jetzt sind wir wieder am Drücker. Wir stehen jetzt über dem Strich und das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen“, sagte DJK-Coach Josef Eibl.

Dass die DJK Vilzing einen Punkt bei den Schnüdel, die zuvor sechs Siege in Folge eingefahren haben, mitnehmen konnten lag an einem überragenden Keeper Max Putz, einem leidenschaftlichen Auftritt und einer Mannschaft, die diesmal ohne große Fehler agierte. Der DJK war von Beginn an anzumerken, dass sie den Patzer der SpVgg Ansbach, die am Freitag in Illertissen 0:2 verloren hatte, nutzen wollte. In der 5. Minute fasste sich Müller aus 20 Metern ein Herz und zog ab, doch der Ball ging vorbei. Im Gegenzug trat Schweinfurt das erste Mal gefährlich in Erscheinung, als sich Jabiri nach einer Flanke gegen Schröder durchsetzte, doch der Winkel wurde zu spitz für ihn. Gefährlicher wurde es in der 8. Minute, als Mihaljevic nach einer Ecke zum Kopfball kam. Max Putz brachte die Fäuste noch nach oben und klärte.

Das sollte es dann für die ersten 20 Minuten gewesen sein. Das Geschehen spielte sich meist zwischen den Strafräumen ab. Die DJK schaffte es zunehmend, die Schnüdel in der ihrer Hälfte zu beschäftigen. Etwas Glück hatte die DJK in der 42. Minute, als Schweinfurt einmal blitzschnell umschaltete, doch der finale Pass auf Jabiri in den Strafraum misslang, sodass Pirner die Situation bereinigen konnte.

In der 48. Minute ging die DJK in Führung. Nach einem Fehler der Schweinfurter im Spielaufbau behielt Müller den Überblick und schickte Jünger in die Gasse, der frei vor FC-Keeper Schmidt zum 1:0 traf. Es folgte ein Sturmlauf der Hausherren, doch die DJK hielt dagegen, obwohl es teilweise lichterloh im DJK-Strafraum brannte. In der 58. Minute forderte das ganze Stadion Elfmeter, als Kraus neben dem herauseilenden Putz zu Boden ging. Doch der Unparteiische entschied auf Schwalbe und Gelb für Kraus.

In der 61. Minute folgte die nächste Schweinfurter Großchance. Putz hatte sich nach einem weiten Einwurf von Kraus verschätzt, Mc Lemore kam zum Abschluss, doch er setzte den Ball über das Tor.

In der 64. Minute fiel der Ausgleich. Wieder brachte Kraus einen weiten Einwurf bis an den Fünfmeterraum, Jabiri ließ den Ball über den Hinterkopf streichen und setzte ihn ins lange Eck.

In den letzten 20 Minuten lag die Führung des FC Schweinfurt in der Luft, doch die DJK Vilzing verteidigte leidenschaftlich. Den Rest erledigte ein überragender Max Putz. In den letzten zehn Minuten segelten die Bälle reihenweise in den DJK-Strafraum, wo Kufner & Co. gegen die kopfballstarken FC- Stürmer Schwerstarbeit verrichten mussten. In der 87. Minute rettete Putz reaktionsschnell mit dem Fuß gegen Hadzic, der am Fünfmeterraum völlig freistand. Am Ende nahm die DJK einen ganz wichtigen Punkt mit.

Die Trainer zum Spiel

Marc Reitmaier (FC Schweinfurt):„Es war ein heiß umkämpftes und ausgeglichenes Spiel.Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir eine gute Wucht entwickelt, machen das 1:1 und lassen dann viele Chancen liegen, wo wir ein Tor schießen müssen.“

Josef Eibl (DJK Vilzing):„Es war extrem nervenaufreibend. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte sehr gut verteidigt. In der zweiten Hälfte hat man die Qualität des FC gesehen. Es war ein Sturmlauf von Schweinfurt. Die hohen Bälle waren schwer zu verteidigen. Wir hatten einen überragenden Tormann.“

− rtn