„Heimlicher Tabellenführer“ kommt
Formstarker ASV Cham hofft gegen Eintracht Bamberg auf eine Überraschung

15.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:39 Uhr
Der ASV Cham (weiße Trikots) will dem „heimlichen Spitzenreiter“ der Bayernliga, dem FC Eintracht Bamberg, vor heimischer Kulisse ein Bein stellen. −Foto: Simon Tschannerl

Obwohl derzeit nur auf Platz drei in der Tabelle der Bayernliga Nord liegend, gibt am Samstagnachmittag mit dem FC Eintracht Bamberg der „heimliche“ Spitzenreiter im Kappenberger Sportzentrum in Cham seine Visitenkarte ab (Anstoß 16 Uhr).

Mit 53 Punkten liegen die Domreiter zwar noch hinter der DJK Gebenbach (56) und dem SC Eltersdorf (55), aber die Tabelle besitzt vor diesem 28. Spieltag noch ein gehörig verzehrtes Bild. Während die „Quecken“ aus Eltersdorf bereits all ihre Spiele absolvieren konnten, muss Gebenbach noch einmal gegen den anderen Bamberger Verein, die DJK Don Bosco nachsitzen. Chams Gegner hat hingegen gegen Würzburg, Hof und Ammerthal noch drei weitere Nachholspiele vor der Brust.

„Mit dem FC Eintracht Bamberg spielen wir heute gegen den imaginären Tabellenführer. Sie haben den besten Punkteschnitt der Liga, stellen die beste Abwehr und sind seit sagenhaften 23. Spieltagen ungeschlagen. Weil wir gegen Würzburg einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt einfahren konnten, können wir befreit aufspielen. Der Druck und die Erwartungshaltung dürfte auf der Bamberger Seite definitiv größer sein. Trotzdem denke ich, brauchen wir einen absoluten Sahnetag, um bestehen zu können. Unsere Jungs werden sicherlich wieder weit über sich hinauswachsen müssen“, so Chams Trainer Faruk Maloku, der neben seinen üblichen Ausfällen Marco Pfab, Daniel Ettl, Paul Hansen und Lukas Leutner wieder auf seinen restlichen Kader zurückgreifen kann, da auch Simon Haimerl nach seinem Bänderanriss im Knie am vergangenen Wochenende ein Kurzdebüt gab. Hinsichtlich des diesjährigen Saisonziels konnten die Rot-Weißen mit dem 2:0-Erfolg bei den Mainstädtern einen weiteren wichtigen Dreier landen und somit einen enormen Satz in Richtung frühzeitigem Klassenerhalts machen.

„Cham spielt sehr konstant“

Das – wie das Duell zwischen Cham und Weiden im November – abgebrochene Bamberger Nebelspiel bei der DJK Gebenbach konnte nun an am Mittwoch nachgeholt werden. Anders als im Hinspiel, als die Domstädter die Partie gegen Gebenbach mit 2:1 für sich entscheiden konnten, gab es diesmal keinen Sieger. 2:2 hieß es am Ende. „Nach dem Kampfspiel in Gebenbach müssen wir schauen, dass wir jetzt schnell regenerieren und für Cham wieder genug im Tank haben. Cham spielt seit der Winterpause auch sehr konstant und hat mit zwei Siegen und drei Unentschieden gute Ergebnisse erzielen können. Das wird ein harter Kampf und vor allem haben wir eine lange Anreise, die wir uns auch erst einmal aus den Beinen schütteln müssen“, so Bambergs Coach Jan Gernlein, der so gut wie aus dem Vollen schöpfen kann.

Obwohl Cham im Hinspiel im Bamberger Fuchs-Park-Stadion zur Halbzeit noch mit 2:1 in Front lag, sollte es letztlich doch noch eine 2:5-Abfuhr geben. Vor heimischer Kulisse will sich der ASV nun für diese Pleite revanchieren und weitere Zähler für den vorzeitigen Klassenerhalt sammeln.