Landesliga Nord
Heimspiel: Chamer Handballer wollen Spitzenreiter HC Erlangen III ärgern

08.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:50 Uhr
Thomas Mühlbauer
Zumindest so lange wie möglich ärgern wollen die ASV- Handballer Spitzenreiter HC Erlangen. −Foto: Simon Tschannerl

An diesem Samstag haben die Handballer des ASV Cham eine schwere Aufgabe zu meistern, denn im vorgezogenen Spiel kommt mit dem HC Erlangen III der Landesliga-Spitzenreiter in die Kreisstadt (Anwurf 19.30 Uhr).

Der Nachwuchs des Bundesligisten gab sich in dieser Spielzeit kaum eine Blöße, erst zwei Niederlagen stehen zu Buche, und damit stehen die Gäste auch schon als Meister der Landesliga Nord fest. Die Chamer können damit auch ohne Druck in die Partie gehen, denn kaum jemand rechnet damit, dass die Rot-Weißen etwas holen können. Bei den Chamern ist man froh darüber, schon 22 Punkte auf der Habenseite zu haben, denn mit Erstaunen nahm man in dieser Woche zur Kenntnis, als der Bayerische Handballverband mitteilte, wie viele Mannschaften am Ende der Saison absteigen müssen oder in die Relegation gehen.

Verband überrascht: Vier Direktabsteiger

So sind aktuell in der Landesliga Staffel Nord vier Direktabsteiger vorgesehen und zwei Mannschaften für die Relegation. Heißt mit Blick auf die Tabelle: Der HC Sulzbach/Rosenberg mit 16 Zählern wäre – Stand jetzt – in der Relegation.

Nachdem man es dem ASV aber schon zutrauen sollte, aus den Partien gegen den HC Erlangen II, HaSpo Bayreuth und dem TV Marktsteft noch mindestens einen Punkt zu holen,, kann man im Lager der Rot-Weißen die Planungen für die nächste Landesligasaison sicherlich schon aufnehmen.

Mit Blick auf diesen Samstag will ASV Trainer Filip Turecek die Partie nicht schon von vornherein verloren geben: „Wir spielen gegen den Tabellenführer, dadurch sind wir klarer Außenseiter, und die Erlanger reisen als Topfavorit an“, sagt er, „allerdings spielen wir daheim und da haben wir schon öfters gezeigt, dass wir es jedem Gegner schwer machen können.“

Besta und Tahovsky zurück

Für den Samstag hat der ASV-Trainer wieder mehr Optionen zur Verfügung, denn das zurückliegende spielfreie Wochenende konnte zur Regeneration genutzt werden. So kehrt Simon Besta wieder in den Kader zurück, auch Petr Tahovsky konnte wieder schmerzfrei trainieren. „Damit sind wir auf jeden Fall wieder stärker aufgestellt“, blickt der ASV-Trainer positiv gestimmt dem Samstagabend entgegen. Das Hinspiel hat der Trainer noch gut in Erinnerung, als man zur ungewöhnlichen Anwurfzeit an einem Sonntag um 11.30 Uhr, mit 28:31 den Kürzeren zog. „Wir waren damals nahe dran an einem Punktgewinn. Es war eine knappe Sache.“ So hofft der ASV-Trainer, den Spitzenreiter, der seinen Nachwuchs nun in die Bayernliga führt, etwas ärgern zu können. Die Truppe der Franken ist jung, schnell – und was Turecek besonders imponiert – gut ausgebildet. „Es gibt eigentlich in dieser Mannschaft keine Schwachstelle. Sie haben alle Positionen doppelt und gleichwertig besetzt.“ So ist sich der ASV Trainer sicher, den ein oder anderen Spieler sicherlich auch einmal höherklassig spielen zu sehen. Die Chamer wollen sich so gut wie möglich verkaufen. „Mit dieser Mannschaft können wir uns eigentlich nicht messen, aber wir werden Fall versuchen, sie so lange wie möglich zu ärgern.“

− rtn