Basketball
Luchse beißen noch einmal auf die Zähne

Die Chamer treten zum Saisonfinale mit einem arg dezimierten Kader beim Tabellendritten NINERS Chemnitz an.

26.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:49 Uhr
Der Chamer Headcoach Kevin Decker muss beim letzten Saisonspiel in Chemnitz auf einige Spieler verzichten. −Foto: Simon Tschannerl

Eine lange und kräftezehrende Saison neigt sich für die Bayerwald Luchse Cham dem Ende zu. Am Wochenende steht für fast alle Teams der letzte Spieltag an. Für die Mannschaft des ASV Cham geht es dabei am Samstag zu den NINERS Chemnitz (14.30 Uhr).

Will die Mannschaft gegen den Tabellendritten aus Chemnitz noch einmal etwas Zählbares einfahren, dann muss eine ähnliche Leistung her wie im Hinspiel. In einer packenden Partie waren es damals die Bundesligaspieler der NINERS, die den Unterschied ausmachten und für den 95:97-Erfolg in Cham sorgten. Leicht wird es allerdings nicht werden, schließlich muss Headcoach Kevin Decker erneut auf einige Spieler verzichten. Neben Leistungsträger Simon Zierl fehlen auch Kapitän Andreas Koller und Baran Baygin in Chemnitz.

„Wir werden die Saison aller Voraussicht nach auf dem zwölften Tabellenplatz beenden, egal wie die Partie in Chemnitz ausgehen wird. Wir wären zwar noch einmal gern mit voll besetztem Kader angetreten, aber müssen so versuchen, das Bestmögliche herauszuholen“, so Decker. Die TG Würzburg müsste ihr letztes Spiel beim Spitzenreiter Dresden Titans gewinnen und der ASV gleichzeitig verlieren, damit sie den ASV noch von Platz zwölf verdrängen. Für Chemnitz wird sich unabhängig vom Spielausgang in der Tabelle nichts mehr ändern. Kontrollieren müssen die Luchse dann vor allem die Leistungsträger der NINERS, die auch im Bundesligakader zu finden sind. Nick Lasch (9,6 Punkte/Spiel) und die im Hinspiel dominierenden Akteure Brendan Gregori (14,8 Punkte/ Spiel) sowie Travis Jocelyn (26,3 Punkte/ Spiel).

„Chemnitz verfügt über einige Ausnahmespieler, die voll im Saft stehen. Sie haben in den letzten drei Spielen jeweils deutlich gewonnen und im Schnitt dabei 18 erfolgreiche Dreipunktewürfe erzielt. Darauf müssen wir achten, und ihre Schützen entsprechend im Auge behalten“, so Decker. Bereits in den letzten Spielen war der Mannschaft die enorme Belastung der langen Saison anzumerken.

Die Abteilung versuchte den Saisonendspurt noch einmal zu nutzen, um unter anderem ein Live-Stream Angebot zu testen. „Wir haben in den letzten drei Auswärtsspielen bereits erfolgreich getestet und werden es auch in Chemnitz wieder anbieten. Die Resonanz ist durchweg positiv und die Fans können uns so auch trotz der weiten Auswärtsfahrten unterstützen und verfolgen“, sagt Abteilungsleiter Wolfgang Zierl, auf den eine spannende Sommerpause wartet. In dieser müssen Entscheidungen hinsichtlich Trainerposten und auch Liga-Start getroffen werden. Fest steht wohl, dass es in der kommenden Saison drei Regionalligen und gleich vier Bayernligen geben wird. (ckf)