Transfer
Neuer Stürmer für den 1. FC Bad Kötzting

Badstädter haben die ersten zwei Neuzugänge für die kommende Spielzeit verpflichtet. Vier Abgänge müssen verkraftet werden.

22.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:45 Uhr
Thomas Mühlbauer
Michal Hvezda wechselt in der neuen Saison vom ASV Cham zum 1. FC Bad Kötzting. −Foto: Simon Tschannerl

Die Planungen für die kommende Saison beim 1. FC Bad Kötzting laufen. Zwei Neuzugänge sind nun fix.

Mit Michal Hvezda, er kommt vom ASV Cham, und Sebastian Benesch von der SpVgg Plattling kann Uwe Wölke, Sportlicher Leiter der Rotblauen, die ersten beiden Neuzugänge vermelden. Im gleichen Atemzug macht Wölke kein Hehl daraus, dass die feststehenden Abgänge von Kapitän Florian Frisch, Stefan Hofner, Josef Högerl und Christoph Schambeck dem 1. FC Bad Kötzting wehtun.

Mit Frisch und Hofner verlassen zwei Säulen und langjährige Leistungsträger den Roten Steg. „Das sind Spieler, die schon ewig bei uns gespielt haben, solche kannst du nicht so leicht ersetzen.“ Noch nicht geklärt ist, ob Johannes „Asche“ Aschenbrenner nicht doch noch eine Saison weitermacht. Von den Neuzugängen erhoffen sich die Bad Kötztinger Entscheidungsträger einiges. „Mit Michal Hvezda haben wir einen Vollblutstürmer verpflichten können, der extrem torgefährlich und sehr fleißig ist“, sagt Uwe Wölke. Denn gilt es doch als offenes Geheimnis, dass die Rotblauen zuletzt gerade auf der Stürmerposition schwach aufgestellt waren.

33 Tore als Visitenkarte

Dass der Transfer von Michal Hvezda eingetütet werden konnte, freut Wölke, denn schon im vergangenen Jahr stand man mit ihm in Kontakt. Hvezda spielte drei Jahre für den ASV Cham. In 81 Landes- und Bayernligaspielen netzte der 27-Jährige bislang 33 Mal ein. Aus der Bezirksliga Ost von der SpVgg Plattling kommt ein junger Spieler, dem eine große Zukunft zugetraut wird. Der 20-jährige Sebastian Benesch kehrt wieder an den Roten Steg zurück. Der Gotteszeller ist beidfüßig und im Mittelfeld variabel einsetzbar. Er zählt zu einem der talentiertesten Spieler in der Region.

Corona: Problem:
Laut Uwe Wölke macht die Coronapandemie die Suche nach neuen Spielern noch schwerer als bisher. Es habe schon einfachere Zeiten für Sportliche Leiter gegeben, die Spieler vom Verein zu überzeugen.Für die Landkreisvereine ist die Spielersuche besonders schwer, da es viele höherklassige Teams innerhalb eines eng begrenzten Radius gibt. Mit dem 1. FC Bad Kötzting, der SpVgg Lam, dem SV Neukirchen b. Hl. Blut, dem ASV Cham und der DJK Vilzing sind es gleich fünf Vereine innerhalb von 50 Kilometern.

In Bad Kötzting ist Benesch kein Unbekannter. In der Saison 2016/17 schnürte er die Fußballschuhe für die Rotblauen in der U17- Bezirksoberligamannschaft. Anschließend wechselte er zurück nach Gotteszell und sammelte bei der SG Teisnach und der SpVgg Plattling erste Erfahrungen im Herrenbereich. „Wir erhoffen uns von diesem Transfer einiges, denn er soll sich bei uns einen Stammplatz erkämpfen und den Druck auf die etablierten Kräfte erhöhen“, so Wölke.

Doch bei diesen beiden Neuzugängen wird es wohl nicht bleiben am Roten Steg. Außerdem wurden zwei interne Transfers vorgenommen. Salah Al Saleem von der U19-Bezirksoberligamannschaft und Frantisek Strnad von der zweiten Mannschaft werden in den Landesligakader übernommen. Mit weiteren Spielern befindet sich der 1. FC Bad Kötzting noch im Gespräch. Diese Transfers sollen mithelfen, dass die Badstädter in der Landesliga eine gute Rolle spielen können. „Unser Ziel ist es, in der Landesliga im oberen Drittel mitzuspielen. Aber wir müssen nun auch einen kleinen Umbruch vollziehen“, sagt der Sportliche Leiter .

Spieler aus dem Juniorenbereich

In ein bis zwei Jahren können weitere Spieler aus dem Juniorenbereich in die Herrenmannschaft eingebaut werden. Der letzte Spieler, der sich in der Bayern- und Landesligamannschaft der Rotblauen etablieren konnte und aus der eigenen Jugend kommt, ist Stefan Hofner. Auch Max Drexler, der über den Umweg ASV Cham wieder am Roten Steg gelandet ist, kickte im rotblauen Nachwuchs. „Es ist schon bitter. Die besten Jugendspieler aus der Region gehen einfach zum ASV Cham und zur DJK Vilzing.“, sagt Wölke. In den nächsten Wochen dürfte sein Telefon weiter heiß laufen, denn noch ist der Funktionär auf der Suche nach einem Innenverteidiger und weiteren Mittelfeldspielern. „Du brauchst einfach eine gewisse Qualität im Kader“, macht Wölke auch kein Geheimnis daraus, dass er im Nachbarland Ausschau hält.