Fußball
Heiße Duelle auf Augenhöhe

08.07.2022 | Stand 08.07.2022, 5:00 Uhr
FC Kelheim (l.) und SpVgg Weltenburg (r.) treffen in Gruppe B der Kelheimer Stadtmeisterschaft aufeinander. −Foto: Rutrecht/Archiv

Der Reigen der Totopokal-Vorrundenturniere im Fußballkreis Niederbayern West setzt sich am Wochenende fort.Bei der Kelheimer Stadtmeisterschaft wird am Samstag in Weltenburg ein weiterer Kandidat für die erste K.o-Runde gesucht. Vier weitere Miniturniere schließen die Auftaktphase des Pokalwettbewerbs im Kelheimer Fußballgäu ab.

Auf dem Sportgelände der SpVgg Weltenburg bewerben sich sieben Teams um den Titel des Stadtmeisters. Als nomineller Favorit geht Bezirksligist ATSV Kelheim ins Rennen. Allerdings schickt der ATSV eine verstärkte zweite Mannschaft ins Rennen. „Die erste Garde startet in einer Woche in eine bärenstarke Bezirksliga und bestreitet zeitgleich zum Turnier in Weltenburg die Generalprobe gegen FC Gerolfing“, begründet Tom Sommer von der sportlichen Leitung des ATSV.

Für die Stadtmeisterschaft habe man „keine großen sportlichen Ziele“ ausgegeben: „In erster Linie geht es darum, unserer extrem jungen zweiten Garde Spielpraxis zu verschaffen.“ In Gruppe A trifft der ATSV auf die A-Klassisten SC Kelheim und SpVgg Kapfelberg sowie Kreisklassist SV Kelheimwinzer. Die Favoritenrolle in der Gruppe traut Sommer der SpVgg Kapfelberg zu. In Gruppe B mit den A-Klassisten SpVgg Weltenburg, FC Kelheim und SC Thaldorf sieht er Gastgeber Weltenburg vorne.

Der Spielvereinigung Weltenburg traut auch Tobias Meindl, Trainer vom SC Kelheim den Sprung ins Finale zu. Die eigenen Zielsetzungen möchte Meindl, der seit Vorbereitungsstart wieder für die sportlichen Geschicke des SC Kelheim verantwortlich ist, nicht zu hoch ansetzen.

„Wir haben in der Vorbereitung viel Wert auf die konditionellen und taktischen Grundlagen gelegt und möchten das bisher Erlernte vertiefen.“ Natürlich strebe der SC mindestens einen Sieg in der Gruppenphase an, die Teilnahme am Finale sei aber nicht das Ziel. „Noch geht es uns nicht um den Gewinn der Stadtmeisterschaft. Wir wachsen noch zusammen“, so Meindl.

Zur nächsten Auflage werde man vermutlich mit anderen Ambitionen antreten. Das aktuelle Comeback der Stadtmeisterschaft aus der Coronaauszeit ermöglichte die SpVgg Weltenburg: Laut Maximilian Gratzer, Vorstand der SpVgg Weltenburg, sei das Event ursprünglich nicht geplant gewesen. Auf Vorschlag von SpVgg-Trainer Michael Ossmann habe man die Austragung des Turniers auf die Agenda genommen.

Die Austragung der Stadtmeisterschaft habe sich ideal mit dem Sommerfest, das im Anschluss an die Siegerehrung stattfindet, ergänzt. „Unser Sommerfest möchten wir nutzen, um die vielen Ehrungen nachzuholen, die aufgrund der ausgefallenen Weihnachtsfeiern der letzten Jahre anstehen“, erklärt Gratzer. Ehe die Spielvereinigung ihre verdienten Mitglieder in den Mittelpunkt rückt, dürfen die aktiven Kicker ihr Können unter Beweis stellen. „Die Jungs sind natürlich topmotiviert, wollen ins Finale“, sagt Gratzer. Mit dabei wird auch Michael Boiger als Rückkehrer von Bezirksligist TSV Abensberg sein. Auch Jonas Kupfer kehrte zurück, ist aber verletzt. Der ebenfalls verletzte Thomas Huber wechselte als Trainer zum SV Schwaig.

Die Vorrundenpartien in Gruppe A dauern je 30 Minuten, in Pool B je 45 Minuten. Platz fünf und Platz drei werden im Elfmeterschießen ermittelt. Das Finale wird über zweimal 20 Minuten ausgetragen. Parallel zum Event in Weltenburg geht in Lengfeld das Turnier mit Kreisligist TV Schierling, SV Ihrlerstein, SV Eggmühl und Gastgeber SV Lengfeld (alle drei Kreisklasse) über die Bühne (Beginn: Samstag, 14 Uhr).

Am Sonntag (ab 14 Uhr) steigt das Pokalturnier in Rohr mit Kreisligist SC Kirchdorf, FSV Sandharlanden, SG Offenstetten/Rohr (beide Kreisklasse) und A-Klassist SG Siegenburg/Train. Zeitgleich sind in Puttenhausen die Teams vom FC Mainburg (Kreisliga), TS Mainburg (Kreisklasse), TV Meilenhofen und Gastgeber SV Puttenhausen (beide A-Klasse) sowie in Wildenberg der TSV Sandelzhausen (Kreisklasse), SV Hornbach, TSV Obersüßbach, und Gastgeber SG Wildenberg/Biburg (alle drei A-Klasse) im Einsatz.

− ear