Erfolg
Regensburgerin ertaucht Weltrekord

Heike Schwerdtner schraubte mit ihren Athletenfreunden die Bestmarke im 24-Stunden-Apnoetauchen auf 198,25 Kilometer.

05.06.2018 | Stand 16.09.2023, 6:10 Uhr

Rekordtaucherin Heike Schwerdtner in Aktion. Wie man sieht, ist die Regensburgerin beim Apnoetauchen ohne Atemgerät unterwegs.
Foto: Matthias Siebert

Drei Frauen – unter anderem Heike Schwerdtner aus Regensburg – und acht Männer haben in Freiburg gemeinsam einen neuen Weltrekord im Apnoetauchen aufgestellt. Im Hochdorfer Hallenbad tauchten zwölf Athleten ohne Geräte 198,25 Kilometer in 24 Stunden. Das ist der neue Weltrekord im 24-Stunden-Apnoetauchen. Der Rekordversuch wurde bereits am 9. Mai im Hochdorfer Hallenbad in Angriff genommen. Es sollten mehr als 152 Kilometer innerhalb von 24 Stunden tauchend zurückgelegt werden. Die getauchten Kilometer der einzelnen Teilnehmer wurden addiert. Nach 24 Stunden stand schließlich mit 198,25 zurückgelegten Kilometern der neue Weltrekord.

Hohe Belastung für Körper

Namhafte Sportler der Szene aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten an dieser Aktion teilgenommen. Am Starttag standen um 16 Uhr alle Athleten bereit. Auch die Juroren und die Bahnenzähler waren auf ihren Positionen rund um das 25-Meter-Becken. Auch Nikolay Linder, Organisator der Aktion und mehrfacher Weltrekordtaucher im Streckentauchen unter Eis, tauchte mit.

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Der Rekord konnte nur gelingen, wenn alles glatt läuft. Hohe Belastung lag auf den Bändern und auf den Knien, auch auf dem hohen CO2-Spiegel, dem die Taucher während des Tauchens ausgesetzt waren. Keiner wusste im Vorfeld, wie der Versuch endet. Manche der Athleten klagten über Kopfschmerzen und Schmerzen in den Bändern und Knien, tauchten aber trotz der Belastung weiter.

Feier mit Sekt und Spaghetti

Heike Schwerdtner aus Regensburg, Mitglied im Deutschen Nationalkader und Rekordhalterin im statischen Apnoe mit 6:21 Minuten, tauchte 19,4 Kilometer. Summiert mit Nicolay Linder mit 23,475 Kilometern, Andre Grabs (Deutscher Rekordhalter im Streckentauchen im See mit 130 Metern) mit 23,550 Kilometern, dem Schweizer Peter Colat (er hält den Weltrekord im Streckentauchen unter Eis) mit 18,450 Kilometern und den Resultaten der anderen teilweise wettkampferfahrenen Taucher ergab sich der neue Weltrekord im 24-Stunden-Apnoetauchen von 198,25 Kilometern.

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Der Jubel war groß. Schon gegen 13.30 Uhr stand bereits fest, dass der alte Rekord von 152 Kilometern gebrochen war. Nun ging es nur noch darum, den Rekord so hoch wie möglich zu legen. Olaf Kuchenbecker, Vorsitzender des Rekordinstituts, erklärte den Weltrekord offiziell für gültig. Am Ende gab es Sekt und Spaghetti.

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