Fussball-Bezirksliga Nord
Der FC Wernberg trennt sich von Christian Zechmann

04.11.2022 | Stand 15.09.2023, 3:06 Uhr
Tobias Ziereis
Detag Wernberg kassierte in Schwarzhofen kurz vor Schluss den Ausgleich, wodurch sich die Lage weiter zuspitzt. −Foto: G. Uschold

Der FC Wernberg hat auf die sportlich dürftige Bilanz in der Fußball-Bezirksliga Nord reagiert und sich von Trainer Christian Zechmann getrennt. Die Vereinsführung teilte dies dem langjährigen Goalgetter am Donnerstagabend mit.Wie zu erfahren war, möchte man beim FCW einen „neuen Impuls“ setzen, um im Abstiegskampf die nötigen Punkte einzufahren. In den vier verbleibenden Spielen bis zur Winterpause wird die Mannschaft vom bisherigen „Co“ Christian Spindler sowie vom Trainer der 2. Mannschaft, Ralf Dobmeier, betreut. Ob der „Trainer-Effekt“ fruchtet, wird sich bereits am Sonntag (14.30 Uhr) beim Auswärtsspiel in Vohenstrauß zeigen. Nach drei Niederlagen in Serie will der FC Wernberg den Abwärtstrend unbedingt stoppen, was allerdings nicht leicht wird. Denn die Hausherren sind seit sechs Spielen ungeschlagen und haben in dieser Zeit zwölf Punkte eingefahren.

Beim TSV Detag Wernberg spitzt sich die Lage ebenfalls immer mehr zu. Die Hoffnung, in Ränkam und beim Nachholspiel in Schwarzhofen zu punkten, war vergebens und so steckt der TSV tiefer denn je im Abstiegssumpf. Während die Partie in Ränkam kurz nach der Pause bereits entschieden war, kassierte man in Schwarzhofen kurz vor Schluss den Gegentreffer zum 2:3. „Die Mannschaft hat wieder alles versucht, allerdings haben wir uns zum wiederholten Mal durch haarsträubende Fehler und ausgelassene Großchancen um den Lohn gebracht“, ärgerte sich Trainer Sepp Holler. So werde es schwer, in der ausgeglichenen Bezirksliga Punkte zu holen. Diese brauchen die „Lila-Weißen“ aber dringend, wenngleich man personell derzeit „auf dem Zahnfleisch“ daherkommt. An diesem Samstag (14.30 Uhr) wäre ein Dreier besonders wichtig, denn im Heimspiel gegen die SG Chambtal trifft die Holler-Elf auf einen direkten Konkurrenten. Die Truppe aus dem Bayerwald hat aktuell zwei Punkte mehr auf dem Konto und steht damit ebenfalls auf einem Abstiegsplatz. Geht für Detag auch diese Partie verloren, gerät das rettende Ufer in immer weitere Ferne. Das Hinspiel endete mit einem 1:1-Unentschieden – für die Köblitzer wäre diesmal ein Punkt definitiv zu wenig.

Beim SV Schwarzhofen gelang in den letzten beiden Spielen der erhoffte „Turnaround“. Die beiden Duelle gegen die SG Chambtal (2:0) und den TSV Detag Wernberg (3:2) waren enorm wichtig, da man sich von den direkten Kontrahenten und damit vorerst von der Abstiegszone absetzen konnte. Entsprechend zufrieden war auch Interimscoach Christoph Danner: „In diesen beiden Spielen waren wir stark verbessert, es war wieder eine Einheit auf dem Platz zu sehen. Daran müssen wir anknüpfen.“ Spielerisch sei zwar noch viel Luft nach oben, aber zunächst war die oberste Prämisse, die Punkte einzufahren. Ins Heimspiel gegen den SV Hahnbach (Sonntag, 14.30 Uhr) kann der SVS relativ locker gehen, da die Rollen klar verteilt sind. Die Gäste aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach stehen auch in dieser Saison wieder im Spitzenfeld der Tabelle. Allerdings hatte die Mannschaft von Thorsten Baierlein zuletzt etwas Sand im Getriebe, denn aus den letzten drei Begegnungen sprang nur ein Punkt (gegen die SpVgg Vohenstrauß) heraus. Angesichts dessen hofft der SV Schwarzhofen, dass beide Serien fortgesetzt werden und die Punkte am Kaplanacker bleiben. Ob Johannes Fleischmann und Bastian Graf mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig.