Landesliga Mitte
Ettmannsdorf bleibt nach Sieg auf Relegationskurs

12.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:05 Uhr
Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf wurde seiner Favoritenrolle im Heimspiel gegen den TB 03 Roding gerecht und setzte sich am Ende souverän mit 3:0 durch. Damit bleibt der SV in der Landesliga Mitte auf dem zweiten Tabellenplatz und somit auf Aufstiegsrelegationskurs. −Foto: Dietmar Zwick

Der 3:0-Heimerfolg des SV Schwandorf-Ettmannsdorf am Freitagabend im Heimspiel gegen TB 03 Roding fiel unter die Kategorie Pflichtsieg – und die drei Punkte stellten die Mannschaft von Trainer Mario Albert vor weit weniger Schwierigkeiten, als im Vorfeld der Begegnung erwartet worden war.

Die Treffer zum 2:0-Zwischenstand fielen bereits in der ersten Viertelstunde der von der Heimelf eindeutig dominierten Partie durch Tobias Bernkopf und Florian Tausendpfund. Für den Endstand sorgte Florian Knauer schließlich in der 69. Minute. Durch diesen Erfolg bleibt Schwandorf-Ettmannsdorf auf dem Kurs Richtung Relegationsrang zum Bayernliga-Aufstieg.

In diesem vorletzten Heimspiel der Landesliga-Saison hatten die Ettmannsdorfer mit wesentlich mehr Gegenwehr des TB Roding gerechnet und sich insgesamt auf einer sehr schwierige Aufgabe eingestellt. Dass es am Ende ein glanzloser und nie gefährdeter 3:0-Sieg wurde, lag an der konzentrierten Spielweise der Gastgeber, aber auch an den personellen Problemen von Gästecoach Adi Götz, der auf zahlreiche Stammakteure verzichten musste.

Dennoch wehrten sich die Rodinger lange Zeit nach Kräften. Sie versuchten mindestens eine Stunde lang, ein gleichwertiger Gegner zu sein. Der heimische SV wirkte trotz der verbreiteten Sorgen des Aufsteigers einsatz- und spielfreudig, ohne aber dabei ein Feuerwerk abzubrennen.

Von Beginn diktierte Schwandorf-Ettmannsdorf vor einer stattlichen Zuschauerkulisse das Geschehen, der SV ließ in der eigenen Hintermannschaft nichts zu. Nach vorne ging es immer wieder sehr schnell – die ersten Torchancen wurden noch vergeben, doch in der zwölften Minute war Tobias Bernkopf mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 1:0 nach einem Eckball.

Die Partie verflachte

Weiter ging die Überlegenheit der Gastgeber, die in der 16. Minute durch den aufgerückten Florian Tausendpfund im Nachsetzen auf 2:0 erhöhten. Danach verflachte das Spiel immer mehr, wenngleich der Favorit alles im Griff hatte. Angriffe wurden nicht mehr so konzentriert nach vorne getragen, das Tempo wurde herausgenommen, es fehlte oftmals die Genauigkeit in der Offensive. Der Halbzeitstand von 2:0 war dennoch völlig verdient. Auch nach der Halbzeitpause verlief die Begegnung zerfahren, obwohl es eine Vielzahl an Torraumszenen und Möglichkeiten für den SV gab. So scheiterte beispielsweise Maximilian Schreyer am Rodinger Torwart, bei einem Weitschuss von Lukas Rothut lenkte der TB-Keeper den Ball zur Ecke ab.

Knauer nutzt Fehler aus

Dann landete ein ungenauer Rückpass eines Rodinger Spieler bei Florian Knauer, der sich eiskalt zeigte und ins lange Eck zum 3:0 traf. Mit zunehmender Spieldauer ließ beim TB die Konzentration nach, was die Gastgeber aber nicht weiter ausnutzen konnten. Es blieb bei diesem Resultat, mit dem die Gäste zufrieden sein mussten, weil sie keine eigene Möglichkeit vor dem Ettmannsdorfer Tor hatten.

Zufrieden war hinterher auch SV-Trainer Mario Albert, der von einem Sieg ohne Glanz sprach, der insgesamt leichter zustande kam, als er erwartet hatte. „Wir hätten es einfacher haben können, wenn wir unsere vielen Chancen genutzt hätten. Wichtig ist, dass sich kein Spieler verletzt hat."

− sho