Mühevoll war es allemal – und auch nicht schön anzuschauen: Gemeint ist der 2:0-Heimerfolg des SC Ettmannsdorf über den sieglosen Tabellenletzten VfB Straubing. Dieser zeigte eine wesentlich engagiertere und bessere Leistung, als es der Tabellenstand vermuten ließ. Die Treffer des SCE zu diesem mühevollen Dreier erzielten Johannes Böhm in der 20. Minute und der eingewechselte Andre Klahn zehn Minuten vor dem Ende. Im Laufe der Landesliga-Begegnung kassierte der Gast zwei Zeitstrafen für Mariyan Angelov und Ridel Tatani. Straubing bemühte sich stets, für Gefahr zu sorgen.
Die Tabellenkonstellation ließ von Anfang an erahnen, dass es keine glanzvolle Partie werden wird, denn mit Schlusslichtern hat der SCE zeitweise seine Probleme. So war es auch gegen den VfB Straubing, obwohl die Gastgeber mehr Ballbesitz und mehr vom Spiel hatten. Chancen des Gegners ließ die Mannschaft von Trainer Mario Albert kaum zu, auch wenn sich die Gäste bemühten. Die heimische Abwehr wurde dennoch zu keiner Zeit in Verlegenheit gebracht.
Ettmannsdorf war das überlegene und spielbestimmende Team, jedoch fehlte in sehr vielen Phasen der Glanz. Nach 16 Minuten einer der besten Angriffe über die linke Seite: Jeremy Schmidt flankte nach innen auf den freistehenden Maximilian Schreyer, der mit seiner Direktabnahme aber am Straubinger Keeper scheiterte. Nur vier Minuten später ließ Johannes Böhm die Ettmannsdorfer Fans jubeln, denn er hatte mit einem flachen Schuss das 1:0 erzielt. Die Straubinger zeigten nicht die erwartete Reaktion, sondern blieben ihrer Linie treu. Ihr Ziel war es, die Angriffszüge des SCE zu stören. Das gelang auch sehr oft, wenngleich die Heimelf klar überlegen war und zahlreiche Offensivaktionen hatte. Zu einem möglichen, zweiten Treffer reichte es nicht – auch nicht in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte. Das Spielgeschehen änderte sich nicht, nur wurden die Angriffe immer wieder durch Fouls unterbunden. Insgesamt war es ein zerfahrenes Spiel, das sich den Zuschauern bot.
Trotz ausbleibender weiterer Tore hatte der SCE Spiel und Gegner im Griff. Durch viele Auswechslunen wollten beide Trainer nochmals alles versuchen. Das bessere Ende hatten schließlich die Einheimischen, denn die Einwechslung von Andre Klahn sollte sich auszahlen. Er war es, der in der 80. Minute goldrichtig stand und auf 2:0 erhöhte.
Alles in allem war es ein glanzloser Sieg des SC Ettmannsdorf, der aber zu keiner Zeit in Frage stand. Trainer Mario Albert bilanzierte nach den Abpfiff: „Heute haben wir uns sehr schwer getan. Wir haben seitens des Gegner nichts zugelassen, hatten aber auch nicht so viele Torchancen wie sonst. Insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung gegen einen schwierigen Gegner.
− sho