Fussball-Landesliga
Ettmannsdorf müht sich in Waldkirchen zum Sieg

13.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:57 Uhr

Schwandorf-Ettmannsdorf setzte sich beim TSV Waldkirchen – wie schon gegen Amberg – mit 3:1 durch. Dietmar Zwick

Es war das erwartet unangenehme Spiel für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf in Waldkirchen. Nach einer glanzlosen Leistung holte sich der Tabellenzweite bei den abstiegsbedrohten Hausherren einen 3:1-Pflichtsieg, der erst in den letzten Minuten gesichert wurde.Dem frühen 0:1 durch Johannes Böhm folgte nach etwas mehr als einer Vierteltunde der 1:1-Ausgleich durch Lukas Schätzl. Als die Niederbayern durch eine Rote Karte dezimiert waren, nutzte dies Tobias Wiesner zu zwei Treffern für die Gäste zum nicht unverdienten 3:1-Sieg, womit der zweite Tabellenplatz verteidigt wurde. Die Gastgeber stehen weiterhin mitten im Abstiegskampf der Landesliga Mitte.

Insgesamt war es beiderseits kein gutes Spiel, das die etwa 150 Zuschauer in Waldkirchen zu sehen bekamen. Die ersten Akzente setzte der Gast aus der Oberpfalz, der gleich mächtig loslegte und einige Chancen hatte. Nach sieben Minuten sorgte Johannes Böhm auch gleich für den Führungstreffer für den SV. Nach zehn Minuten aber verflachte die Begegnung immer mehr, es wurde eine reine Bolzerei ohne spielerische Glanzpunkte. Diese hätte ohnehin nur der Tabellenzweite zeigen können, seitens der Einheimischen waren die Mittel etwas einfacher gestrickt. Der SVSE passte sich aber dem Niveau an. So kam es, wie es kommen musste, der TSV Waldkirchen glich zum 1:1 durch Lukas Schätzl aus. Anschließend bekam der Gast wenig Zugriff auf das Geschehen, die Heimelf agierte defensiv und machte die Räume eng. Hüben wie drüben waren nur wenig Torraumszenen zu erkennen, meist spielte sich alles im Mittelfeld ab. Für die Ansprüche der Oberpfälzer war das zu wenig.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nichts am Spielverlauf. Der SV wollte die Entscheidung, die seitens der Waldkirchener nicht zugelassen wurde. Die aufkommende Hektik beantwortete der Schiedsrichter mit einer Zeitstrafe für Ilhan Koc, wenig später musste ein heimischer Akteur mit glatt Rot vom Feld. Das ermöglichte dem Gast etwas mehr Räume, die er zu nutzen wusste. Wieder einmal war Torjäger Tobias Wiesner der entscheidende Spieler. Zuerst traf er in der 84. Minute zum 1:2, vier Minute später sorgte er für die Entscheidung mit dem Treffer zum 1:3, womit die Gäste einmal mehr ihre Geduld bewiesen.

Trainer Mario Albert konnte dem Spiel außer dem Sieg wenig Positives abgewinnen: „Es war ein Arbeitssieg ohne Glanz und spielerische Klasse. Wichtig war, dass wir auf unsere Chance gewartet und dann die drei Punkte mitgenommen haben gegen einen Gegner, der alles riskiert und uns das Leben schwer gemacht hat."

− sho