Burglengenfeld
Schwestern-Duo zeigte Stärke in Nesselwang

Nach mehreren Jahren haben die Schwestern Kerstin und Sonja Hackl wieder gemeinsam an einer Laufveranstaltung teilgenommen.

05.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:30 Uhr
Kerstin Hackl und Sonja Hackl sind glücklich im Ziel. −Foto: Kerstin Hackl

Sonja Hackl, die nach mehreren gemeinsamen Marathonläufen zum Triathlon gewechselt ist, und Kerstin Hackl, die nun mit ihrer Schäferhündin Zenzi CaniCross und Trailrunning betreibt, gingen beim Mountainman in Nesselwang an den Start.

Für Sonja Hackl war es der erste Trailrunningwettbewerb. Aber als Ironwoman stellte sie sich auch dieser Herausforderung mit ihrer Schwester gerne. Auf dem Programm stand die L-Distanz, das heißt 33 Kilometer und knappe 2000 Höhenmeter. Bei traumhaften Bedingungen fiel um 8.30 Uhr der Startschuss. Gleich nach dem ersten Kilometer kam der erste knackige Anstieg zum Wasserfallweg. Auf diesem Weg ging es über unzählige Stufen weiter empor. Entschädigt wurde man dafür mit einem grandiosen Blick auf dem Wasserfall.

Diesen Blick konnte Kerstin Hackl mit Zenzi nicht genießen, da es für die Läufer mit Hund den Wurzelweg nach oben ging, der aber nicht minder spektakulär ist. Beim Zusammentreffen beider Wege stießen auch die Schwestern wieder zusammen und setzten den Lauf gemeinsam fort. Nach einer kurzen Pause auf einer Almhütte ging es hoch zum Pfeifferberg. Auf den Trails wurden die Läuferinnen und Läufer trotz aller Anstrengungen mit einem traumhaften Panorama über die Allgäuer Alpen belohnt. Um die notwendigen Kraftreserven zu tanken, gab es an den Verpflegungsstationen an den Almen verschiedene kleine Schmankerln.

Ab Kilometer 21 etwa ging es hinab ins Tal zum Grüntensee. Von dort aus entlang am Ufer und zurück nach Nesselwang. Auch wenn es hier keine größeren Steigungen mehr gab, meldeten sich die Beine zu Wort, wenn es leicht bergauf ging. Nach 5.30 Stunden liefen Kerstin und Sonja Hackl gemeinsam mit ihrer vierbeinigen Begleiterin Zenzi durch das Ziel. Zu ihrer Freude hatte es Kerstin Hackl mit Zenzi bei den Läuferinnen mit Hund auf den zweiten Platz geschafft und war insgesamt die drittschnellste Teilnehmerin mit Hund in der Gruppe Läufer mit Hund.

Ihre Schwester belegte unter den Trailrunningspezialisten als Newcomerin einen hervorragenden 16. Platz und in ihrer Altersklasse den vierten Platz. Die Zeit und auch eine Platzierung spielten vor dem Rennantritt keine Rolle. Die beiden Schwestern wollten einfach gemeinsam den Lauf genießen. Daher schätzten sie auch die kleinen und feinen Schmankerl, die die teilnehmenden Hütten den Läufern anboten. „Dies ist etwas, das die Veranstaltung zu etwas Besonderem macht“, sagt Kerstin Hackl, da es nicht die übliche Laufverpflegung gibt, sondern man selbstgebackene Kuchen, Suppe, verschieden belegte Brote etc. als Stärkung bekommt und das Hüttenpersonal die Läuferinnen und Läufer fleißig anfeuert.

Auch an die vierbeinigen Teilnehmer wurde bei der Verpflegung gedacht. Daher, so die Schwestern, werde es im nächsten Jahr wieder gemeinsame Läufe in den Bergen geben.