Basketball
TSV Schwandorf beendet Negativserie

31.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:52 Uhr
Beim Sieg des TSV Schwandorf über Bad Aibling musste Flügel Andreas Schindwolf (r.) verletzungsbedingt frühzeitig vom Feld. −Foto: Tobias Ruhland

Zum ersten Mal in der aktuellen Saison der Basketball-Bayernliga konnte Schwandorfs Spielertrainer Sebastian Fischer auf einen zahlenmäßig überlegenen Kader zurückgreifen. Der TSV trat das Heimspiel in der eigenen Oberpfalzhalle mit zehn Akteuren an – die Gäste aus Bad Aibling reisten mit einer dezimierten Aufstellung von acht Spielern in die Oberpfalz.

Mit Krampert, Fischer, Schindwolf, Bias und Prainer setzte der TSV gegen das jüngere Team aus Oberbayern vor allem auf seine Erfahrung und weniger auf Schnelligkeit. Die ersten Punkte für Schwandorf erzielte Center Alwin Prainer in der Zone, aber das sollten zunächst die einzig leichten Punkte sein, die der sonst sehr souveräne Center aus der Nahdistanz treffen sollte. Denn die nächsten korbnahen Aktionen der großen Schwandorfer verfehlten, teils wegen hektischen Abschlüssen, teils wegen mangelndem Glück, allesamt ihr Ziel. Eine starke Bilanz an der Freiwurflinie von Aufbau Leon Krampert (5/6 Treffer) hielt Schwandorf jedoch auf Kurs. Bad Aibling punkte viermal in Folge jenseits der Dreipunktelinie und ging daher auch verdient in Führung. Das erste Viertel endete mit 15:17 aus Schwandorfer Sicht.

Auch in den ersten fünf Minuten des zweiten Spielabschnitts gelang dem TSV offensiv kaum etwas. Spärliche drei Punkte erzielten Fischer und sein Team in diesem Abschnitt, wodurch sich die Fireballs auf 25:18 absetzten konnten.

Knappe Halbzeitführung

Dann steigerte Schwandorf den Druck auf den relativ jungen Gegner und ließ nur noch zwei weitere Punkte zu. Gleichzeit verbesserte sich das Scoring und Krampert und Schindwolf erzielten mit zwei erfolgreichen Dreiern die knappe 28:27-Führung zur Halbzeit. Doch der TSV konnte mit diesem Stand alles andere als zufrieden sein. „Wir müssen konsequent unsere Systeme laufen. Alle anderen Versuche sind offensiv gescheitert“, stimmte Fischer seine Mannschaft in der Pause ein. Und seine Worte fanden offensichtlich Gehör. Denn im dritten Viertel zeigten die Schwandorfer mit einem 16:2-Lauf ihr eigentliches Können. Angeführt von einem starken Centerduo Prainer-Bias (alle 16 Punkte in dieser Phase) zogen sie bis zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 45:33 davon und ließen nur sechs gegnerische Punkte zu.

Aber wie so oft in der Vergangenheit versuchte der TSV diesen Vorsprung zu verwalten und geriet aus dem so erfolgreichem Rhythmus. Bad Aibling – aus der Schockstarre des dritten Viertels erwacht – steigerte die Aggressivität in der Verteidigung und erzwang mehrere schlechte Schwandorfer Pässe, welche wiederum offensiv meist erfolgreich verwertet wurden. In der letzten Spielminute schmolz der Vorsprung des TSV auf dünne fünf Punkte. Doch die Uhr rette den langersehnten Heimsieg und Schwandorf bezwang seinen Gegner letzten Endes mit 54:48.

Nur der Sieg zählte

„Das Niveau war heute, vom dritten Viertel abgesehen, nicht das, was wir zu leisten im Stande sind. Dennoch zählte für uns nur der Sieg und dieser ist uns vor einer schönen heimischen Kulisse endlich wieder einmal geglückt,“ resümierte Flügel Andreas Schindwolf, der in der 26 Spielminute das Feld verletzt verlassen musste.

Für den TSV spielten:Bias (13), Prainer (13), Schindwolf (12), Krampert (11), Fischer (3), Münch (2), Schmid, Ober, Müller und Bunkowski

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