SSV Jahn Regensburg
Der Jahn startet mit einem Auswärtssieg

Die Regensburger bezwingen die Rumpftruppe von Darmstadt 98. Ein Neuzugang ist beim 2:0-Erfolg unter den Torschützen.

24.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:34 Uhr
Premiere im Jahn-Trikot: Bayern-Leihgabe Sarpreet Singh (rechts) umkurvt Darmstadts Torhüter Morten Behrens und erzielt die Führung. −Foto: Andreas Nickl/Andreas Nickl

Der SSV Jahn Regensburg ist mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gestartet. Beim stark ersatzgeschwächten SV Darmstadt 98 setzte sich das Team von Chefcoach Mersad Selimbegovic am Samstagnachmittag verdient mit 2:0 (1:0) durch. Die Treffer vor knapp 4000 Zuschauern am Böllenfalltor erzielten Bayern-Leihgabe Sarpreet Singh (21. Minute) und Kapitän Benedikt Gimber (61.).

Lieberknechts Sorgen

In der ersten Hälfte zeigten sich die Hausherren zunächst noch relativ einbeeindruckt vom personellen Aderlass. Darmstadts neuem Coach Torsten Lieberknecht fehlten neben den am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getesteten Profis Patric Pfeiffer, Braydon Manu und Frank Ronstadt auch Tobias Kempe, Marcel Schuhen, Luca Pfeiffer, Ensar Arslan und Neuzugang Nemanja Celic, die bisher nicht geimpft sind. Die zuständigen Behörden hatten für diese Akteure Quarantäne verfügt. Die Elf der Lilien stellte sich damit fast von alleine auf.

Selimbegovic hatte derweil die erwartete Startformation aufgeboten – mit einer Ausnahme: David Otto stürmte an der Seite von Andreas Albers. Kaan Caliskaner saß auf der Bank.

In der vergangenen Saison hatten sich beide Teams jeweils unentschieden getrennt. Das erste Ausrufezeichen am Samstag setzte Jahn-Neuzugang Konrad Faber, der den Ball vom Sechzehner rund einen Meter neben den Kasten setzte (11.). Praktisch im Gegenzug enteilte der agile Erich Berko der Abwehr der Regensburger. Sein Schuss prallte vom linken Innenpfosten zurück ins Feld.

Aus kurzer Distanz

Nach einem weiten Einwurf von Benedikt Saller und einem Gerangel am Fünfmeterraum, in dem sich Otto behauptete, kam Singh an den Ball, umkurvte Keeper Morten Behrens und schob aus kurzer Distanz zur Führung der Gäste ein. Albers hätte diese noch ausbauen können, scheiterte aber unbedrängt an Behrens (29.).

Der Jahn diktierte nun meist das Geschehen, musste aber früh wechseln. Jan-Niklas Beste ersetzte in der 38. Minute Leon Guwara, der offenbar eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel erlitten hatte.

Gimber trifft mit rechts

Nach dem Wechsel hatten Max Besuschkow und Gimber weitere Chancen der Gäste. Der Jahn-Kapitän war es dann auch, der aus dem Stand und mit dem schwächeren rechten Fuß Behrens mit einem satten Weitschuss ins linke Dreieck überwand. Darmstadt stemmte sich gegen die sich anbahnende Pleite, fand jedoch allzu selten spielerische Mittel gegen den soliden Regensburger Defensivverbund, während es der Jahn versäumte, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.

Am kommenden Samstag (13.30 Uhr) empfängt der SSV Jahn zum ersten Heimspiel den SV Sandhausen.