Jahn Regensburg
Nächste Niederlage für den Jahn

Die Regensburger verlieren zum Jahresabschluss auch gegen Darmstadt – und rutschen damit weiter ab in der 2. Bundesliga.

17.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:30 Uhr
Max Besuschkow (rechts) und seine Kollegen mussten sich auch Darmstadt geschlagen geben. −Foto: Andreas Nickl/Andreas Nickl

Im Jahresendspurt ist dem Fußball-Zweitligisten SSV Jahn Regensburg die Puste ausgegangen. Mit dem 0:2 (0:0) gegen Darmstadt setzte es am Sonntag im letzten Spiel des Jahres die dritte Niederlage hintereinander. In den vergangenen sechs Partien sind die Oberpfälzer fünf Mal leer ausgegangen. Die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic, die fulminant in die Saison gestartet war, rutscht damit auf Platz acht ab, hat aber weiterhin mit 28 Punkten eine exzellente Ausgangsposition mit Blick auf das primäre Saisonziel, den Klassenerhalt. Es geht eng zur Sache. Der Dritte, der Hamburger SV, hat lediglich zwei Zähler mehr auf dem Konto. Die Gäste aus Darmstadt, bei denen Emir Karic (70.) und Tobias Kempe (90.+3) trafen, rücken dagegen Spitzenreiter St. Pauli immer mehr auf die Pelle.

Nach dem 2:3 gegen Bremen schickte Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic zwei Neue aufs Feld. Babis Makridis und Andreas Albers begannen anstelle des wegen seiner fünften gelben Karte gesperrten Benedikt Gimber und Konrad Faber. Benedikt Saller führte die Regensburger als Kapitän aufs Feld. In der ersten Halbzeit konzentrierten sich die Regensburger, die vor leeren Rängen agieren mussten, primär auf das Verteidigen. Ob das dem Matchplan oder den forschen Gästen geschuldet war? Eher Zweiteres. Neun zu drei Torschüsse für die Hessen und ein Chancenverhältnis von drei zu null für den SVD waren der Beleg dafür, wer tonangebend war. Der Pfosten verhinderte eine Darmstädter Führung nach 28 Sekunden durch Tim Skarke.

In der 21. Minute war es dann Jahn-Keeper Alexander Meyer, der einen Treffer des auffälligen Skarke verhinderte. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause hätte mit Aaron Seydel beinahe ein Ex-Regensburger zugeschlagen. Bei einer Flanke von Emir Karic hielt er den Fuß rein. Der Ball fand aber nicht den Weg ins Jahn-Tor. Darmstadts Keeper Marcel Schuhen war dagegen weitgehend beschäftigungslos in den ersten 45 Minuten. Es dauert bis zur 27. Minute, bis der Jahn durch Max Besuschkow seinen ersten Torschuss verzeichnete. AuchAlbers (34.) versah seinen Schuss mit zu wenig Wucht.

Die blassen Makridis und Joel Zwarts blieben in der Kabine. Erik Wekesser und Kaan Caliskaner sollten nun für Schwung sorgen. In der 48. Minute gab es gleich eine Schrecksekunde für den Jahn. Philipp Tietz hatte im Eins-gegen-Eins gegen Meyer aber das Nachsehen - und wäre offenbar ohnehin im Abseits gestanden. In der Offensive war der Jahn nun selbst bemühter und strukturierter unterwegs. Boukhalfa brachte aber zu wenig Druck hinter seinen Schuss (50.). Nach einer Ecke von Sarpreet Singh wurde es für Darmstadt zum ersten Mal gefährlich. Schuhen entschärfte Besuschkows Schuss aber. Boukhalfas Nachschuss wurde geblockt (56.). Die Gastgeber waren nun viel aktiver. Sechs zu Null lautete das Torschuss-Verhältnis nach 65 Minuten. Drei Minuten darauf vergab Singh eine Chance, die in die Kategorie „Den-muss-er-eigentlich-machen“ einzuordnen war. Nach schöner Vorarbeit von Wekesser tauchte die Leihgabe des FC Bayern München vor Schuhen auf, schob den Ball aber am Tor vorbei.

Aus dem Nichts klingelte es dann aber im Jahn-Tor. Tietz klaute Jan Elvedi den Ball und bediente Karic im Rückraum. Da hatte der Schweizer gepennt. Karic hätte zehn Minuten vor dem Schluss den Deckel draufmachen können. Der Jahn gab sich nicht auf, fand aber in der Offensive kein Durchkommen mehr. Bei den Gästen sah das besser aus. Kempe traf sehenswert zum Endstand.

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen: