Auszeichnung
Kulinarik-Oscar für Lucki Maurer

Deutschlands „Fleischpapst“ Ludwig „Lucki“ Maurer holt sich den Rolling Pin Award fürs beste Gastronomiekonzept des Jahres.

09.04.2019 | Stand 16.09.2023, 5:48 Uhr
Susanne Wolf

Ludwig „Lucki“ Maurer holt sich mit seiner Eventlocation „Stoi“ den Rolling Pin Award für das beste Gastronomiekonzept des Jahres nach Rattenberg. Foto: Rolling Pin

Gut 25 Minuten von Cham und eine Autostunde von Regensburg entfernt liegt ganz idyllisch in der Gemeinde Rattenberg der Stoi – ein Pop-up-Restaurant, das seinesgleichen sucht. Hier geben sich Kochgrößen wie TV-Koch Tim Mälzer, Molekularkoch Heiko Antoniewicz und Dessertqueen Véronique Witzigmann die Klinke in die Hand. Hausherr ist kein Geringerer als Deutschlands „Fleischpapst“ Ludwig „Lucki“ Maurer, der unter anderem aus der n-tv-Doku „In 80 Steaks um die Welt“ und der Sat1-Sendung „The Taste“, bei der er bereits zweimal Gastjuror war, bekannt ist.

Der 38-Jährige, dessen Eltern das Hotel Waldschlößl in Höllhöhe führen, hat sich in Schergengrub mit seiner Frau Stephanie seinen Lebenstraum erfüllt: Die beiden züchten auf dem ehemaligen Anwesen seiner Großeltern Wagyu-Rinder nach EU-Bio-Richtlinien, sie betreiben das Catering-Unternehmen MeatingPoint und seit 2016 den „Stoi“. Die Eventlocation verdankt ihren bairischen Namen dem über 300 Jahre alten Bauernhaus, das früher auch einen Stall beherbergte. In regelmäßigen Abständen gastieren andere Kochkoryphäen bei Maurer und kredenzen den Gästen ihre Signature-Menüs – das sind speziell kreierte Menüs, die die Handschrift des Gastkochs tragen und in der jeweiligen Zusammenstellung nirgendwo anders kredenzt werden. So sorgt Maurer für unvergessliche und einmalige Gaumenfreuden bei seinen Gästen.

Investment hat sich gelohnt

„Wenn so ein alter Kuhstall im Bayerwald gewinnt, ist das eine schöne Anerkennung!“Ludwig „Lucki“ Maurer, Spitzenkoch und Kochbuchautor

Für die Veranstaltung in Hamburg hat sich das Paar extra freigenommen. Gewusst haben die beiden aber nicht, ob sie den Preis auch abräumen. „Bis kurz vorher war ich nicht nervös“, berichtet Ludwig Maurer und fügt schmunzelnd hinzu: „Normal bin ich ja immer recht cool.“ Die Spannung sei dann aber trotzdem immens gewesen, als der Laudator der Kategorie „Gastronomiekonzept des Jahres“ den Umschlag des Notars öffnete, um den Sieger zu nennen. „Ich hab mich riesig gefreut, als ich dann ,Stoi‘ gehört habe.“ „Ich habe eigentlich geglaubt, dass die Berliner gewinnen, weil es so hipster ist, was sie machen“, gesteht er. „Es ist ein tolles Gefühl, dass wir die Auszeichnung bekommen haben.“

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Award ist Leistung des Teams