Gasthaus
Perfekter Abend beim Meier in Hilzhofen

Essen mit Raffinesse: Feinschmecker pilgern zu Claudia und Michael Meier – und sind dort genau richtig.

12.01.2018 | Stand 16.09.2023, 6:15 Uhr
Monika Pöllmann

Seniorchef Michael Meier serviert einen gemischten Braten und ein Bachsaiblings-Filet mit Kartoffel-Karotten-Stampf. Sein Sohn Michael und dessen Ehefrau Claudia führen den Landgasthof in Hilzhofen. Foto: Tino Lex

Der erste Blick fällt auf das Allerheiligste: Emsig werkeln die Köche in der supermodernen Küche. Aus den Töpfen dampft es. In den Pfannen brutzelt es. Die Servicekräfte tragen Gericht um Gericht in die Gaststube. Eines sieht leckerer aus als das andere. Intuitiv wissen die Gäste: Es wird ein schöner Abend werden.

Dass der Landgasthof Meier in Hilzhofen Treffpunkt für Feinschmecker ist, haben Experten mehrfach bestätigt. Es hagelte Auszeichnungen für Koch Michael Meier und seine Frau Claudia. Es gab unter anderem Auszeichnungen durch den Michelin Restaurantführer oder im Gault&Millau. Der Feinschmecker listete das Haus unter den besten deutschen Restaurants.

Wir haben glücklicherweise reserviert, denn es ist rappelvoll in Hilzhofen. Wir bekommen einen Platz in der modernen Holzhofstub’n. Der aufmerksame Service begrüßt uns überschwänglich. Was auffällt, ist die umfangreiche Speisekarte: Dutzende Gerichte stehen darauf, deren Beschreibung den Appetit anregt.

Michael Meier ist trotz des Erfolgs bodenständig geblieben. Er versteht sich als solider Handwerker in der Küche und vertraut auf die gute Qualität der Grundprodukte. Die Gäste dürfen sich auf raffiniert zubereitete Gerichte freuen, die Geschmacksexplosionen bieten.

Die riesigen Hauptspeisen-Portionen gewinnen nicht nur den Preis für die beste Optik. Auch geschmacklich sind sie ein Gedicht.

So verbringen auch wir einen wunderbaren Abend bei den Meiers. Die Vorspeisen sind schon der Hammer: Der Pastinaken-Zwetschgen-Salat wird von einem leicht scharfen Ingwer-Dressing umgarnt. Lecker auch der Winterfrüchtesalat mit gerösteten Nüssen, gezuckerten Preiselbeeren und Bergkäseschnitzen. Die riesigen Hauptspeisen-Portionen gewinnen nicht nur den Preis für die beste Optik. Auch geschmacklich sind sie ein Gedicht. Das Schnitzel ummantelt eine Panade mit Kürbiskernen und Cranberries. Dazu gibt es Kartoffelsalat und Blattsalate. Zum gegrillten Filet vom Bachsaibling gehören Karotten-Stampf und Rote Bete. Man möchte ewig weiteressen können. Die Nachspeisen probieren wir bei unserem nächsten Besuch, obwohl uns das Wasser im Mund zusammenläuft. Mascarpone-Mousse mit Bröselbiskuit und Schokoladenfondant – wenn nur noch ein wenig Platz im Magen wäre ...

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