Regionalliga
Die DJK Vilzing erwartet Ansbach: Geduldig bleiben gegen einen schwächelnden Gegner

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 20:00 Uhr
Thomas Mühlbauer

Paul Grauschopf und Ansbachs Kapitän Tobias Dietrich lieferten sich beim 3:1-Sieg der Vilzinger im Hinspiel umkämpfte Zweikämpfe. Die beiden Kufners (im Hintergrund) werden diesmal bei der DJK fehlen. Foto: Thomas Mühlbauer

Wer in den vergangenen beiden Jahren einen Blick auf die Tabelle der Regionalliga Bayern und der Bayernliga Nord geworfen hatte, musste, wollte er die DJK Vilzing und die SpVgg Ansbach finden, nie lange suchen. Denn da, wo die DJK Vilzing stand, waren die Mittelfranken nicht weit entfernt.

Beim Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga und beim Duell im vergangenen Jahr um den letzten direkten Platz zum Verbleib in der vierten Liga, hatte die DJK Vilzing jeweils die Nase vorne. Nun, im dritten Jahr, haben sich die Wege der beiden Konkurrenten (vorerst) getrennt. Während die DJK nach 26 Spieltagen auf Rang zwei der Tabelle liegt, stehen die „Nullneuner“ auf dem 14. Platz und sind punktgleich mit dem SV Schalding-Heining (26 Punkte), der auf dem ersten Abstiegsrelegationsrang liegt.

Die Vorzeichen sind andere

Die Vorzeichen vor dem Spiel an diesem Samstag (An sind ganz anderen (Anstoß 14 Uhr). Während die DJK unbeschwert in die Partie gehen kann, ist bei den Mittelfranken gehörig Druck auf dem Kessel. Vor allem nach dem verkorksten Start ins Spieljahr 2024.

Die Truppe von Trainer Niklas Reutelhuber war in den bisherigen Spielen ohne Punktgewinn. Und auch die Tordifferenz aus den vier Spielen von 1:11 Toren spricht eine eindeutige Sprache. Negativer Höhepunkt war wohl die Partie am vergangenen Samstag, als die Ansbacher das Kellerduell gegen den SV Schalding-Heining vor heimischem Publikum mit 1:2 verloren haben. Entsprechend hat die SpVgg Ansbach in dieser Woche schon verlauten lassen, dass man ohne Erwartungshaltung zum Tabellenzweiten in die Oberpfalz fährt. Trotzdem möchten die Ansbacher ihre Außenseiterchance nutzen und etwas Zählbares vom Huthgarten mitnehmen. Verzichten müssen die Gäste dabei auf Stammtorwart Sebastian Held, der sich im Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining den Finger gebrochen hat und mittlerweile schon operiert wurde. Die DJK Vilzing hingegen nimmt die Favoritenrolle gerne an, wobei Trainer Josef Eibl weit davon entfernt ist, die Punkte schon vor der Partie zu vereinnahmen.

Im Vergleich zum Spiel beim Tabellendritten TSV Aubstadt wird es definitiv mindestens zwei Änderungen in der Startformation geben. Denn Kapitän Christian Kufner und Lukas Schröder fehlen nach ihrer fünften Gelben Karte. Mario Kufner dürfte ebenfalls ausfallen. Ihn hat eine Grippe außer Gefecht gesetzt. Weiter stehen Weber und Spichtinger auf der Verletztenliste. Dafür kehrt Elija Härtl nach seiner Rotsperre in den Kader zurück.

„Die SpVgg Ansbach ist uns bestens bekannt. Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren stets enge Duelle bis zum letzten Spieltag geliefert“, sagt DJK Coach Josef Eibl.

Er habe seiner Mannschaft während der Trainingswoche klar gemacht, dass sie die SpVgg Ansbach keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen darf. Aber der DJK Vilzing ist natürlich nicht verborgen geblieben, dass der Gegner alles andere als in einer Topverfassung ist. „Wir wissen, dass sie aktuell nicht die beste Phase haben und dadurch schon mit dem Rücken zur Wand stehen.“

Lukas Schröder fehlt

Doch damit will es der DJK-Chefanweiser schon bewenden lassen. Müller&Co. sollen sich in erster Linie auf sich selbst konzentrieren, um die Leistung gegen Aubstadt zu wiederholen. Die Abwehrreihe, die diesmal auf Lukas Schröder verzichten muss, wird es dabei des Öfteren mit Patrick Kroiß und Michael Sperr zu tun bekommen. „Der Gegner hat offensiv in der Restrückrunde einige Probleme, aber Spieler wie Kroiß oder auch Speer haben eine gute Qualität. Die gilt es, definitiv im Auge zu behalten“ sagt Eibl. Er erwartet einen sehr defensiv eingestellten Gegner. So lautet die Erfolgsformel für die DJK: „Wir müssen geduldig bleiben, um die Lücke zu finden.“ Gelingt das, dürften die Vilzinger am Ende die ersten drei Heimpunkte des Jahres 2024 eingefahren haben.