72-Stunden-Aktion des BDKJ
Mittelschule Roding mit dabei: Die Welt ein Stück besser machen

20.04.2024 | Stand 20.04.2024, 5:00 Uhr

Sozusagen gerade in der Schulmensa geboren: die Esel für die Weihnachtskrippe, die Jasmin und Emma am Freitag gebastelt haben Fotos: Klöckner

Schon jetzt an Weihnachten denken – das fällt aktuell bei dem Wetter gar nicht so schwer, auch wenn Ostern gerade erst hinter uns liegt. Acht Monate sind es noch bis zum Fest. Dennoch haben jetzt Schülerinnen und Schüler der Mittelschule ein Weihnachtsthema als Projekt der deutschlandweiten 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gestartet.

„Uns schickt der Himmel“ heißt die BDKJ-Aktion, die deutschlandweit dieser Tage gestartet ist. Und in der Mensa der Mittelschule war das am Freitag gut zu erkennen – Sterne und Engel wurden hier ebenso gebastelt wie gleich ganze Weihnachtskrippen.

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Die Ergebnisse können die Kinder teils mit nach Hause nehmen, ein Teil jedoch wird bei einer Adventsausstellung im Dezember im Rathaus in Roding gezeigt. „Die Krippe aus dem Blickwinkel der Kinder“ lautet ein erster Arbeitstitel für die Ausstellung, an der auch der Kindergarten und die Grund und Mittelschule Roding teilnehmen.

130 Gruppen im Bistum

Laut Anja Stelzer, die die katholische Jugendbeauftragte des Bistums in Cham ist, machen rund 100 000 Kinder und Jugendliche bei der 71-Stunden-Aktion mit. Im Bistum Regensburg seien es 130 Gruppen, die sich an den sozialen, kulturellen oder auch ökologischen Projekten beteiligen würden – der Landkreis Cham sei mit sieben Teilnehmern dabei.



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Darunter seien die KLJB-Gruppen aus Schorndorf und Rettenbach, die sich Projekte mit und für Senioren ausgedacht hätten, das Jugendzentrum Cham, das Katzenhäuser herstelle, der Arbeitskreis Zeltlager e.V. sei dabei, wie der Jugendrat Bad Kötzting mit einer Rama-dama-Aktion , sowie die Schule in Lam, die ein grünes Klassenzimmer gestalte, und eben auch die Rodinger Mittelschule.

Es gehe zuerst darum, in der Gemeinschaft für die Gemeinschaft etwas zu tun – die Gemeinnützigkeit sei der Aufhänger. Und Schirmherren hätten die Aktionen auch : Dekan Ralph Heidenreich und Landrat Franz Löffler unterstützen die Aktionen.

Vor Ort waren es vor allem die Religionslehrerinnen Petra Graichen und Barbara Baltes, die hier in ökumenischer Zusammenarbeit die Aktion an diesem Freitag anschoben. Dazu stand ihnen auch Kaplan Bastian Neumann zur Seite, der den schulischen Handwerkern am Freitag Tipps rund um die Krippengestaltung gab. „Die erklären uns für verrückt, wenn wir zu Ostern etwas mit Weihnachten machen“, habe sie zum Thema gesagt, erklärte Religionslehrerin Petra Graichen im Gespräch zur Vorbereitung der Aktion.

Doch die Kinder störe das gar nicht, wie man auch an den Tischen beobachten konnte. So wurden reihenweise mit viel Geschick und Spaß Marias, Josefs, Jesuskinder wie Schafe, Hirten, Ochsen und Esel produziert. Es sei gut, das Thema Weihnachten auch einmal außerhalb der Festzeit anzugehen und bei den Kindern zu verankern.

Ganz verschiedene Krippen

In ganz unterschiedliche Formen und aus unterschiedlichen Materialen wurden die Krippen mal als Aussteller, mal als Kegelkrippen oder als Dosenlaternen und Windlichter gebaut, mal als aufgeklebte Collagen mit kubischen Figuren vor Schlagzeilenhintergründen aus Zeitungsausschnitten zusammengeklebt, die auch zeitkritisch etwa mit dem Materialismus des heutigen Weihnachtsfestes ins Gericht gehen.

Jede Jahrgangsstufe der Mittelschule war dabei. Zudem haben die Schüler mit ihrem Techniklehrer eine mannshohe Krippe gebaut, die auch in der Adventszeit gezeigt werden soll.