Wechsel am Spielfeldrand
Die Trainersuche ist beendet: Markus Kandsperger geht von Tegernheim zum FC Viehhausen

28.04.2024 | Stand 28.04.2024, 18:42 Uhr
Markus Schmautz

Blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge dem Saisonende entgegen: Patrick Meier Fotos: Markus Schmautz

Beim FC Viehhausen hatte Trainer Patrick Meier schon zur Winterpause erklärt, dass er nach der aktuellen Saison sein Amt abgeben werde. Der ehemalige Jahn-Keeper war eng in die Suche nach seinem eigenen Nachfolger eingebunden – und er wurde fündig: Im Sommer wird Markus Kandsperger übernehmen.

Der 47-Jährige coachte bereits den TSV Bad Abbach in der Landesliga. Aktuell ist er beim FC Tegernheim tätig. Nach seinem Rücktritt beim Landesliga-Team des FCT vor wenigen Wochen unterstützt er Johannes Schmid beim FC Tegernheim II. Der Klassenerhalt in der Kreisklasse 1 ist so gut wie eingetütet. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Der FC Viehhausen ist ein familiär geführter Verein. Das ganze Dort steht hinter der Mannschaft“, erklärt Markus Kandsperger, der vorige Woche beim 3:2-Sensations-Heimsieg gegen den FC Kosova vor Ort war.

Am Sonntag unterlag der FC mit 0:2 beim VfB Bach. Mit 39 Zählern hat Viehhausen drei Spieltage vor dem Ende fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsregion.

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge blickt Patrick Meier, dessen Bruder Kevin das Tor hütet, dem Saisonende entgegen. Zum einen ist er mit Leib und Seele Trainer, zum anderen freut er sich auf eine Pause vom zeitaufwändigen Hobby. Gerade im August 2023 war er angefressen und genervt: „Plötzlich waren nur noch acht Spieler im Training. Diese Phase hat allerdings nicht lange angedauert. Das Wintertrainingslager in Pilsen hat die Mannschaft noch besser zusammengeschweißt. Die Einheiten besuchen aktuell zwischen 20 und 25 Spieler. Das macht richtig Spaß.“

Mit Patrick Meier werden sich Stefan Schmidl (31), Michael Erras (29) und Benjamin Huber (31) verabschieden. Zudem legt Kapitän Tobias Meier (31) eine Pause ein. „Natürlich müssen wir auf dem Transfermarkt nachlegen, um die entstehenden Lücken kompensieren zu können“, sagt Meier, der sich in intensiven Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen befindet. Von seinem Nachfolger hat Meier einen guten Eindruck gewonnen. „Menschlich und fachlich ist Markus top. Ich habe ein gutes Gefühl.“

In den drei noch ausstehenden Partien gegen Sulzbach, Pielenhofen-Adlersberg und Parsberg möchte Patrick Meier noch so viele Punkte wie möglich ergattern. „Dann ist meine Mission erfüllt.“ Eigentlich will er eine Pause einlegen, schränkt aber ein: „Sollte sich etwas ganz Besonderes ergeben, dann höre ich mir das natürlich an.“

Auch weiterhin drückt er dem FC die Daumen: „Das ganze Dorf lebt den Verein. Gegen Kosova hatten wir zum Beispiel trotz Regen und Kälte 200 Zuschauer. Die Verantwortlichen sind verlässlich, das Umfeld ist familiär. Beim FC Viehhausen muss man sich einfach wohlfühlen“, so Meier.

Die Suche nach Neuzugängen wird nochmal intensiviert. „Wir werden versuchen, den Kader verstärken zu können. Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Es gilt, die Mannschaft weiterzuentwickeln, die jungen Spieler zu fördern“, erklärt Markus Kandsperger, der in Kürze das Zepter von Patrick Meier übernehmen wird. Seine beiden Söhne Kevin (22) und Dennis (20), die aktuell beim FC Tegernheim spielen, werden übrigens nicht mit an die neue Wirkungsstätte ihres Vaters kommen. Die beiden wechseln zu einem ambitionierten Bezirksligisten im Landkreis Kelheim.