Landesliga Mitte
Nur ein 1:0-Sieg: Favorit SV Schwandorf-Ettmannsdorf tat sich schwer an der Lamer Ginglmühle

28.04.2024 | Stand 28.04.2024, 19:41 Uhr

Miro Spirek hatte den Ausgleich für die SpVgg Lam gegen SV Schwandorf-Ettmannsdorf auf dem Fuß. Foto: Simon Tschannerl

Die SpVgg Lam hat ihr Heimspiel gegen den amtierenden Vizemeister SV Schwandorf-Ettmannsdorf knapp mit 0:1 verloren. In einer sehenswerten Landesliga-Begegnung sahen die 200 Zuschauer zwei komplett unterschiedliche Hälften.

Die formstarken Gäste, die ihren sechsten Sieg am Stück verbuchten, dominierten den ersten Abschnitt, nach der Pause waren die Osserbuam am Drücker.

Die Hausherren mussten auf mehrere Stammkräfte verzichten, und die vielen Umstellungen machten sich zunächst negativ bemerkbar. Die spielstarken Albert-Schütztlinge ließen Ball und Gegner vor der Pause geschickt laufen und spielten sich immer wieder gute Möglichkeiten heraus. Die erste Chance hatte aber Lam, doch Jonas Wittenzellner scheiterte nach einem starken Solo aus spitzem Winkel an Ex-Profi Wolfgang Hesl.

Wenig später musste dessen Gegenüber Max Weber sein Können unter Beweis stellen, als er gegen den alleine vor ihm aufkreuzenden Ilhan Koc prächtig reagierte. Nach einem Lamer Einwurf eroberten die Gäste den Ball und schalteten blitzschnell um. Top-Scorer Jeremey Schmidt ging auf und davon und schob aus halbrechter Position überlegt zum 0:1 (17.) ein.

Nach einer Hereingabe von Vaclav Uzlik klärte ein Schwandorfer Abwehrspieler im letzten Moment vor dem einschussbereiten Toms Kepl. Kurz vor der Pause schien das 0:2 fällig, doch Louis Federlein scheiterte aus kurzer Distanz am erneut glänzend parierenden Weber. Im direkten Gegenzug dann fast der Ausgleich: Miroslav Spirek scheiterte nach einem schönen Spielzug an Hesl, den Nachschuss setzte Kepl aus einer Top-Position am Kasten vorbei.

Im zweiten Durchgang sollte sich das Blatt wenden. Die Osserbuam waren nun eindeutig am Drücker und machten gehörig Dampf. Nach einem Fehler im Spielaufbau hatten sie eine Überzahlsituation im Strafraum, doch Spirek legte sich frei vor Hesl den Ball etwas zu weit vor, so dass sein Abschluss kurz vor der Linie noch geklärt werden konnte. Eine Viertelstunde vor Schluss strich ein Kopfball von Kepl haarscharf am Pfosten vorbei, bei einem satten Distanzschuss von Simon Loderbauer musste sich Hesl gehörig strecken. In der 85. Minute hatte Kevin Grünauer die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch freistehend vor Weber konnte er diesen nicht überwinden.
„In der ersten Halbzeit haben wir keinen richtigen Zugriff bekommen und Ettmannsdorf führte verdient, wenngleich wir kurz vor der Pause mit unserer Doppel-Chance den Ausgleich machen hätten können. Im zweiten Abschnitt waren wir sehr griffig, haben Druck und ein richtig gutes Spiel gemacht. Der Ausgleich lag in der Luft und ein Unentschieden wäre auch das gerechte Resultat gewesen“, bilanzierte Lams Coach Lorenz Kowalski.