JBM feierte Geburtstagsparty
Zum 50. Jubiläum der Chamer Mittelschule gab es eine Torte, Tanzeinlagen und viele Glückwünsche

07.05.2024 | Stand 07.05.2024, 19:43 Uhr

Nach dem Festakt in der Turnhalle ging es mit musikalischer Begleitung auf den Pausenhof zum Maibaumaufstellen. Fotos: Antonia Zuruev

Goldfarbene Luftballons und kunstvolle Bilder schmückten die Turnhalle der Johann-Brunner-Mittelschule (JBM), als sich dort Schüler, Lehrer und Gäste versammelten, um ein halbes Jahrhundert Bildung und Gemeinschaft gebührend zu feiern. Die JBM zelebrierte am Dienstagvormittag ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Festakt, der die Herzen der Schulgemeinschaft höher schlagen ließ.

In der Turnhalle eröffnete Rektorin Irene Träxler die Feier mit den Worten: „Mit ihren 50 Jahren steht die JBM in der Blüte ihres Lebens. Und ihr, liebe Schüler, seid das größte Geschenk an die Schule. Lasst uns jetzt gemeinsam eine Party feiern.“ Es folgten Grußworte von Ehrengästen, die ihre Glückwünsche und Anerkennung für die Schule zum Ausdruck brachten.

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Landrat Franz Löffler ging in seiner Rede auf die Bedeutung der JBM für die Chamer Wirtschaft ein und bekannte sich als großer Verfechter des dreigliedrigen Schulsystems. „Der Landkreis Cham hat sich im Laufe der Zeit vom Armenhaus zu einer Vorzeigeregion entwickelt. Und dazu hat die Bildung einen großen Beitrag geleistet“, sagte Löffler. Es sei wichtig, jedem Kind die besten Möglichkeiten für sein berufliches Leben zu eröffnen – die JBM meistere diese Aufgabe hervorragend. Mit den Worten: „Machen Sie so weiter, bewahren Sie unsere Werte“, schloss der Landrat seine Rede und überreichte Rektorin Irene Träxler das Chamer Wappen als Geburtstagsgeschenk an die Schule.

Bildung als wichtigstes Gut

Seinem Vorredner stimmte auch Martin Stoiber, Bürgermeister und Vorsitzender des Schulverbands Cham, zu: „Bildung ist das wichtigste Gut und ist es wert, in dieses zu investieren. Denn die Wettbewerbsfähigkeit einer Region hängt mit deren Bildung zusammen.“

Unter den Rednern durfte auch Ludwig Groitl, Lehrer und hauseigener Experte für die Schulgeschichte der JBM, nicht fehlen. Er ließ die vergangenen 50 Jahre Revue passieren und entführte die Gäste ins Jahr 1974, als die JBM – damals noch THS II – erstmals ihre Türen für knapp 1000 Schülerinnen und Schüler öffnete.

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Zwischen den Grußworten unterhielten die Schüler – das Herzstück der Feier – die Gäste mit einem vielfältigen Programm. Die Schulband „Stagefever“ spielte den Schulsong der JBM und Hits wie „Tage wie diese“ von den Toten Hosen und „Ein Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller, wofür sie Applaus vom Publikum ernteten. Auch ein Theaterstück sowie sportliche Vorführungen standen auf dem Programm.

Tanzeinlage im 70er Jahre-Stil



So führten die Schüler der Inklusionsklasse von St. Gunther gemeinsam mit der Klasse 5c ein Sockenpuppentheater auf, während die Schülerinnen der M10 die Gäste mit einer Tanzeinlage im Stil der wilden Siebziger zum Retro-Hit „Lady Bump“ von Penny McLean überraschten. Dabei erinnerte sich die Rektorin, wie sie einst selbst zu diesem Lied getanzt hat und klatschte zum Takt mit.

Doch was ist ein Geburtstag ohne Geschenke? Beim Festakt überbrachten Schüler aus 24 Nationen, die die JBM besuchen, ihre Glückwünsche an die Schule: So gab es eine Kokosnuss aus Nigeria, Rote Bete aus Polen und Riesenbrezen aus Bayern.

Eine Torte von Schülerinnen

Auch die Schülerinnen des Sozialzweigs ließen es sich nicht nehmen, der JBM mit einer mit frischen Früchten dekorierten Torte – passend zum Jubiläum in Form der Zahl 50 – zum Geburtstag zu gratulieren. Der krönende Abschluss der Feier war das Aufstellen des Maibaums nach dem Festakt.

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Dabei hievten die Schüler mit Muskelkraft und ohne jegliche Hilfsmittel den Baum in die Höhe und stellten diesen im Nu auf dem Pausenhof auf. Dort ließ die Schulfamilie gemeinsam mit den Gästen die Geburtstagsfeier mit einem Schulfest ausklingen. Dabei sorgte der Elternbeirat für Häppchen und Getränke und die Schüler hatten einige Stationen mit verschiedensten Spielen vorbereitet.