Radfahrer im Fokus der Kontrollen
Falsche Richtung, rote Ampeln, Knopf im Ohr — diese Verstöße waren beim Radaktionstag in Regensburg Thema

08.05.2024 | Stand 08.05.2024, 16:56 Uhr

Der Radaktionstag auf dem Neupfarrplatz Foto: Luisa Bernhardt

Im vergangenen Jahr kam es in Regensburg zu über 400 Unfällen, an denen Radfahrer beteiligt waren. Um auf die Gefahren im Radverkehr aufmerksam zu machen, veranstaltete die Polizeiinspektionen Nord und Süd am Mittwoch einen Fahrradaktionstag.

Auf dem Neupfarrplatz bauten Polizei, Sicherheitswacht, Kommunaler Ordnungsservice und Verkehrsüberwachungsdienst einen Informationsstand auf. Dort wiesen sie vorbeifahrende Radler auf die Bedeutung von Helm und Sichtbarkeit im Straßenverkehr hin. Die Beamten verteilten dazu Flyer sowie reflektierende Schnappbänder. Außerdem machten sie darauf aufmerksam, dass in der Fußgängerzone auch Fahrräder in Schritttempo unterwegs sein müssen.

Neben anderen Orten wurde auch im Bereich der Nibelungenbrücke kontrolliert. Dabei richtete die Polizei ein besonderes Augenmerk auf Rotlichtverstöße und Geisterradler. Letztere mussten dabei Verwarnungsgelder von 20 Euro hinnehmen. Wer beim Überqueren einer roten Ampel erwischt wurde, kassierte sogar 60 Euro Strafe und einen Punkt in Flensburg. Auch bei Kopfhörern im Ohr oder dem Benutzen des Handys während der Fahrt sprachen die Beamten Ermahnungen und Verwarnungen aus.

In den Parks ist Radfahren laut Ordnungsservice verboten und wird mit 15 Euro geahndet. Dies gilt bis auf wenige Ausnahmen für Kinder.

Im Rahmen des bayernweiten Schwerpunktmonates Mai möchte die Polizei die Menschen für Fahrradverkehrssicherheit sensibilisieren. Denn die Zahl der Radunfälle ist in den vergangenen Jahren in Bayern deutlich angestiegen. Im Stadtgebiet Regensburg waren 2023 Radfahrer an etwa 50 Prozent aller Verkehrsunfälle mit Verletzten beteiligt. Zwei von drei dieser Unfälle wurden durch die Radfahrer selbst verursacht.

lbe