Vespa, Zündapp und Co. zur Schau gestellt
106 Zweiräder waren bei der 10. Giro d’Cham im Zuge des Frühlingsfestes zu bewundern

10.05.2024 | Stand 10.05.2024, 17:00 Uhr
Claudia Peinelt

Auf ging’szur Rundfahrt bei der 10. Giro d’Cham im Zuge des Frühlingsfestes. Fotos: Claudia Peinelt

106 Zweiräder hatten sich am Donnerstagnachmittag vor den Toren des Frühlingsfestes mit ihren Besitzern versammelt. Frisch aufpoliert hatten diese ihr Schätzchen mitgebracht – und waren zum Teil sehr stolz auf ihr oft schon in die Jahre gekommenes Zweirad. Bereits zum 10. Mal veranstaltet der Volksfestverein am Vatertag das Giro d’Cham.

„Und so soll es eigentlich auch in den nächsten Jahren bleiben“, sagte Sepp Altmann. In Reih und Glied standen in der Further Straße unter anderem Vespas, Zündapps, Moto Guzzi und Piaggio. Viele verschiedene Arten von Zweirädern in diversen Farben wurden zur Schau gestellt.

Über 30 Jahre alter Dnepr

Michael und Helga waren mit ihrem gelben Dnepr-Zweisitzer-Motorrad von Grafenwiesen nach Cham gekommen. „Des is’ unser zuverlässigstes Motorrad, und wir machen damit viele Ausflüge“, erzählte Helga. Michael fügte hinzu, dass die Maschine bestimmt schon über 30 Jahr auf dem Buckel habe und er diese vor 15 Jahren einem Fahrlehrer abgekauft habe. Einen Roller habe er auch noch zuhause stehen. Damit sei er sogar bis Schottland und England gefahren.

Das könnte Sie auch interessieren: Vorbereitungen für Freibadsaison im Landkreis Cham laufen

Pünktlich um 14 Uhr hieß es aufsitzen, Helm aufsetzen und das Gefährt starten. Rauch stieg auf, und die Knattergeräusche der Maschinen hallten durch die Further Straße. Anführer der 106 Gefährte war wie immer der Sepp Altmann. Von der Further Straße aus ging es über Brunnendorf, Floßhafen und Janahofer Straße Richtung Michelsdorf und dann über den Wiesenweg zur Florian-Geyer-Brücke und schließlich Richtung Kirchplatz St. Jakob. Dort stand auf den Stufen zur Kirche bereits Stadtpfarrer Pater Jens Bartsch und war gespannt, was ihn jetzt erwartete. Ein Polizeiwagen hatte die Zweiradkarawane bis zum Kirchplatz begleitet. Der Vorplatz der Pfarrkirche füllte sich mit Zweirädern. Besonders die Kinder, die mit Papa oder Opa und auch vereinzelt mit der Mama auf dem Moped mitfahren durften, waren sichtlich stolz.

Applaus für Stadtpfarrer

Pater Bartsch freute sich über diesen Anblick. Er wünschte allen eine immer unfallfreie Fahrt, sprach ein Vaterunser und segnete die Fahrzeuge und ihre Fahrer. „Mein Papa sagt immer, wenn ich losfahre, zu mir, dass ich aufpassen und vorsichtig fahren soll“, ließ der der Pfarrer wissen. Denn man müsse auch immer mit den Fahrfehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.

Lesen Sie außerdem: Das erste Fass Bier zum Pfingst-Volksfest in Bad Kötzting ist angezapft

Sepp Altmann bedankte sich bei Pater Bartsch für die Segnung und holte Freimarkerl für ihn und die Mesnerin aus seiner Hosentasche. Mit Applaus bedankten sich die Teilnehmer bei Bartsch, und dann ging es auch gleich los und über den Marktplatz wieder Richtung Frühlingsfest.