Um Energie zu sparen, will die Stadt Neumarkt die Straßenbeleuchtung zwischen Mitternacht und 5 Uhr abschalten. In einer nicht-repräsentativen Umfrage kommt dieser Plan nicht gut an.
Ist die Abschaltung der Straßenbeleuchtung eine Sinnvolle Idee?, hat unsere Zeitung in einer Online-Umfrage gefragt. An der nicht repräsentativen Abstimmung haben sich insgesamt 1366 Personen beteiligt. Das Ergebnis: 72,4 Prozent haben bis Dienstag, 11 Uhr, mit „Nein“ gestimmt, 27,6 Prozent mit „Ja“.
Wann die Entscheidung des Stadtrats umgesetzt wird, steht noch nicht fest. Derzeit sind Mitarbeiter der Stadtwerke Neumarkt sowie des Bauhofs mit den Vorarbeiten befasst.
Dunkle Straßen:Das müssen Autofahrer dazu wissen.
Zum einen müssen aufgrund der Straßenverkehrsordnung alle betroffenen Straßenlaternen mit einem roten Leuchtband gekennzeichnet werden. Zum anderen muss die Beleuchtung entsprechend programmiert werden.
Autofahrer müssen im Dunkeln ihr Auto kennzeichnen, wenn sie am Straßenrand parken.Das hat Folgen für die Batterie.
Im neuen Heidelberger Stadtteil „Bahnstadt“, eine hochmoderne Passivhaussiedlung, wurde von Anfang an auf eine energiesparende Straßenbeleuchtung geachtet. Durch ein Telemanagementsystem kann jede Straßenlaterne individuell gedimmt werden.
An der Promenade beispielsweise wird das Licht ab 22 Uhr um 75 Prozent heruntergefahren, an Radwegen fährt die Leuchtkraft automatisch auf 30 Prozent herunter, wenn niemand unterwegs ist.
Hier geht zu der Online-Umfrage.
Dafür wurden Antennen und Sensoren an den Laternen angebracht. Nach eigenen Angaben sind derzeit 650 Leuchten in dieses preisgekrönte System eingebunden. Damit sei die Straßenbeleuchtung in Heidelberg- Bahnstadt um 75 Prozent effizienter als herkömmliche Alternativen.
− ga