Sommer, Sonne, Tanzen und weißer Strand – das war so in etwa die Vorstellung der Veranstalter. Nur eines fehlte am Ende beim ersten „Lose your Shoes-Festival“ am Samstag am Klausensee: die Sonne.
„Loose your shoes“: Frei übersetzt heißt das „Zieh’ deine Schuhe aus“, und das taten auch einige – diejenigen zumindest, die sich auf den Dancefloor wagten und barfuß abtanzten. Die Bedingungen waren ideal: Die Tanzfläche war weit mehr als 1000 Quadratmeter groß und bestand aus nahezu weißem Sand. Und wie üblich, waren es meist Tänzerinnen, die zu Elektronik-Musik mit reichlich Bass und Beat locker und lässig abtanzten.
Für manche war dieser Sound zwar etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach ein paar Minuten hatten sich die Ohren an die Musik gewöhnt, die aus den Lautsprechern mit einer Leistung von 5000 Watt dröhnte. Die fünf Acts, wie „Plan B“ aus Amberg, „KidKonsole“ aus Schwandorf, DJane „Coucou“ aus Regensburg, der von Kennern der Szene vielgelobte „Titeknots“ aus England und Denis Sulta aus Schottland, mischten mit den Plattentellern das Partyvolk mächtig auf.
Denis Sulta gab nach zahlreichen Shows in ganz Europa einen seiner ersten Deutschland-Gigs in Schwandorf. Als es etwas dunkler wurde, zog leichter Nebel aus der Nebelmaschine über den Dancefloor, den nun auch mehr Leute aufsuchten, und sorgte zusätzlich für eine geheimnisvolle Atmosphäre. Während die einen ihre Hüften schwangen, chillten die anderen auf Sesseln oder Sofas, die am Rand der Sandfläche unter Zelten oder Pavillons aufgestellt waren.
Mit Süßem wie Waffeln oder scharfen Speisen wie Chili con Carne, Getränken und Cocktails stimmte auch das kulinarische Angebot. Das überwiegend junge Publikum, ab 18 aufwärts, sah das Event als coole Veranstaltung und willkommene Abwechslung. Nur das Wetter hätte besser sein können. Zwar blieb es bis auf ein paar Tropfen trocken, aber die dunklen Wolken hielten offenbar einige ab, mitzufeiern. (szd)
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Lockere Atmosphäre am Ufer des Klausensees. Foto: Zwick