Wirtschaft
Stahlgruber investiert erneut Millionen

Allein die neue 7. Ausbaustufe des Logistikzentrums im Industriepark Ost in Sulzbach-Rosenberg kostete 36 Millionen Euro.

12.06.2016 | Stand 16.09.2023, 6:42 Uhr
Hans Babl

Per Knopfdruck starteten Andrej Jerman und Bernhard Strauch (von links) die neue Anlage. Foto: Babl

Fast 100 Millionen Euro hat Stahlgruber seit 1993 in Sulzbach-Rosenberg investiert. Allein die jüngst eingeweihte 7. Ausbaustufe des Logistikzentrums im Industriepark Ost (Unterschwaig) Sulzbach-Rosenberg kostete 36 Millionen Euro.

Akrobatisch starke Bundesliga-Turner am Boden und am Hochreck, der geniale Lichtkünstler Alex Dowis, perfekte Licht- und Spundeffekte umrahmten die Einweihung. „Durch Erweiterung um ein teilautomatisiertes Wareneingangsterminal und ein automatisiertes Kleinteillager wird die Leistungsfähigkeit weiter verbessert, wovon ab sofort Werkstätten und andere Stahlgruber Kunden profitieren“, erklärte Andrej Jerman, Chief Operating Officer der Stahlgruber GmbH, bei der Einweihung, die gemeinsam mit Partnern und Lieferanten des Unternehmens sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft erfolgte.

„Einmalig im Kfz-Teilegroßhandel“

„Mobilität erfolgt in den Köpfen unserer Mitarbeiter“, so der Logistik-Leiter Andreas Schoene. „Regelmäßiges Wachstum und die Vertriebserweiterung auf das gesamte Bundesgebiet durch Mehrheitsbeteiligung an PV Automotive bildeten die Basis dieses Vorhabens und untermauern damit die bedeutende Marktstellung von Stahlgruber.“ Aufgrund des exakt eingehaltenen Zeitplans habe die 7. Ausbaustufe des Stahlgruber-Logistikzentrums nach nur 16 Monaten Bauzeit pünktlich in Betrieb genommen werden.

Entstanden sind hierbei ein Wareneingangsterminal mit mehr als 17 000 Quadratmetern Fläche und 19 Wareneingangstoren sowie ein automatisches Kleinteillager mit 165 000 neuen Lagerplätzen. Der Neubau ist durch eine zweistöckige Brückenkonstruktion an das Bestandsgebäude angebunden. Annähernd 1000 Tonnen Stahl und mehr als 10 000 Kubikmeter Beton waren zur Realisierung des neuen Gebäudekomplexes nötig. So entstand ein umbauter Raum von 19 000 Kubikmetern, was dem Volumen von mehr als 200 Einfamilienhäusern entspricht.

„Einmalig im Kfz-Teilegroßhandel“, sagt Schoene, erfolge hier der Wareneingang nahezu komplett automatisiert – und ohne Wartezeiten. „Im neuen automatisierten Kleinteillager werden Kundenaufträge mit deutlich gesteigerter Schnelligkeit und Präzision für den Versand bereitgestellt.“

Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent

„Spatenstiche und Erweiterungsfeierlichkeiten fördern die das Wohlbefinden eines Landrats“, sagte Richard Reisinger und dankte für die „Verbundenheit zu unserer Region“. Er würdigte Fleiß, Zuverlässigkeit und die Kompetenz der Menschen im Amberg-Sulzbacher Land. Erfreut berichtete er über die geringe Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent und die steigende Zahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Nicht ohne Stolz verkündete der Landrat weiter, es sei ihm gelungen, dass ab September die Ausbildung für Fachlogistik und zur Fachkraft für Lagerlogistik für die ganze nördliche Oberpfalz, also die Landkreise Amberg-Sulzbach, Cham, Neustadt a. d. Waldnaab, Tirschenreuth, Schwandorf sowie die kreisfreien Städte Amberg und Weiden an das staatliche Berufsschulzentrum nach Sulzbach-Rosenberg kommt.

Sulzbach-Rosenbergs Bürgermeister Michael Göth betonte den großen Anteil von Stahlgruber mit seinen 653 Arbeitsplätzen und enormen Investitionen am „enormen Aufschwung Sulzbach-Rosenbergs und der Region“ bis zur Vollbeschäftigung. Und Göth bezeichnete die Einweihung der 7. Ausbaustufe des Stahlgruber-Logistikzentrums als „großen Tag für die Stadt“.

Dann startete mit einem „Schlag auf den roten Knopf“ Chief Operating Officer Andrej Jerman gemeinsam mit Chief Executive Officer Bernhard Strauch die neue Anlage, die die Zukunft des Unternehmens sichert.

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