Wirtschaft
Bäckerei Plank setzt sich für Umwelt ein

Heimisches Getreide, CO2-Reduzierung, alte Sorten – der Betrieb aus Mühlhausen entwickelt ein Nachhaltigkeitskonzept.

27.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:44 Uhr
Martin Daum, Thomas Stadler, Rainer Wild, Jakob Plank, Andrea Biehler, Hermann Plank setzen auf heimisches Getreide. −Foto: Johannes Seemeier

Nachhaltigkeit wird bei der Bäckerei Plank nach eigenen Angaben groß geschrieben. Seit Generationen baue die Bäckerei Konditorei Café Plank GmbH, die ursprüngliche aus einer Mühle entstammt, auf eigenen Flächen Getreide an, das zu Mehl verarbeitet wird. Nun implementieren die Geschäftsführer Jakob und Hermann Plank ein eigenes Nachhaltigkeitskonzept und setzen dabei noch mehr auf den Anbau von Getreide aus der Heimat.

Dafür wurde mit Betrieben aus dem Altmühltal, von denen bereits Getreide bezogen wird, der Roggenanbau und die Lieferung vertraglich für die Zukunft vereinbart. Ziel dieses Vertragsanbaus ist es, den Anbau langfristig in der Region zu sichern und das Getreide in der einzigen regional verbliebenen Mühle, der Hainmühle in Morsbach, zu mahlen.

Das bringt laut einer Pressemitteilung gleich mehrere Vorteile für die Umwelt: Die kurzen Wege sparten Transportkosten, Zeit und CO2 ein. Außerdem arbeiteten alle Beteiligten in ihren Betrieben an verschiedenen Nachhaltigkeitsmaßnahmen: Die Landwirte legten etwa Blühstreifen oder Streuobstwiesen an und erhielten im Gegenzug Beratung für ihren Anbau. Zudem wird der Einsatz von Biostimulanzien gefördert, um die Pflanzenschutzmaßnahmen zu reduzieren.

Und die Bäckerei Plank plant weitere Aktionen zum Thema Umwelt unter dem neuen Logo „Brot und Biene“, das auch an der Ladentheke zu finden ist. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal im Altmühltal Norddeutscher Champagnerroggen für die Bäckerei angebaut. Der Proteingehalt dieser alten Roggen-Sorte sei höher, genauso wie der Gehalt an essenziellen Aminosäuren und Ballaststoffen. „Das Mehl aus alten Sorten ist damit besser verträglich und für Diabetiker und Allergiker geeignet“, erklärt Jakob Plank. Nach der Ernte im Sommer 2022 soll es dazu ein neues Brot geben.