Bei der Bürgerversammlung im Gasthaus Waldmüller in Forst wartete Bürgermeister Werner Brandenburger mit vielerlei Daten auf. Die Gemeinde beschäftige 68 Personen, davon sind 49 sozialversicherungspflichtig. Die meisten davon sind in den Kindertagesstätten und am Bauhof angestellt. Die Verwaltungsgemeinschaft beschäftige 27 Personen (entspricht etwa 18 Vollzeitkräfte).
Ein Thema war auch das geplante Bauprojekt in Sengenthal. „Der Bürgersaal stellt einen deutlichen Mehrwert für die Gemeinde dar“, machte der Bürgermeister deutlich. Die Investitionen in die Wasserversorgung sowie die Auflassung der Kläranlage Reichertshofen und der Anschluss von Reichertshofen und Forst an die Kläranlage Neumarkt verursachen hohe Kosten. Daher sei 2022 mit einer Erhöhung der Gebühren für Trink- und Schmutzwasser zu rechnen.
Um auch in Zukunft die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren sicherzustellen, mache tagsüber eine Ausrückegemeinschaft der beiden Wehren von Reichertshofen und Forst Sinn.
Auch die Juraleitung war ein Thema. „Wir werden sie nicht verhindern können.“ Er werde sich aber dafür einsetzen, dass in Forst und Richthof die Sollabstände von 200 oder 400 Meter auch tatsächlich eingehalten werden, versprach Brandenburger. Dafür würden aber Winkelmasten nötig sein.
Da die gesetzlichen Auflagen für Deponien immer strenger werden, könne eine Gemeinde diese nicht mehr wirtschaftlich betreiben. Deshalb könne in den nächsten Jahren mehr beprobtes Material zur Renaturierung der Deponien angefahren werden. Verärgert zeigte sich Brandenburger über den Missbrauch der Grüngutcontainer (Fehleinwürfe), über Müll in der Landschaft und Verstopfungen der Schmutzwasserpumpen. Deren Beseitigung koste nicht nur viel Zeit und Arbeit, sondern verursache auch erhebliche Kosten. In der Aussprache ging es um nicht zur Zufriedenheit durchgeführte Maßnahmen in der Flur.
