Garbsen
Banküberfall bei Hannover: Bub (7) als Täter identifiziert

10.03.2023 | Stand 10.03.2023, 15:54 Uhr

−Symbolfoto dpa

Die Polizei in Hannover hat den von einem Kind versuchten Banküberfall auf ein Geldinstitut in Garbsen aufgeklärt.



Ein 16 Jahre alter Jugendlicher soll seine elf und sieben Jahre alten strafunmündigen Brüder eingesetzt haben, um eine größere Summe Bargeld zu erbeuten, teilten die Ermittler am Freitag mit. Der Siebenjährige soll demnach derjenige gewesen sein, der am Tattag, dem 1. März, in der Bank war.

Der kleine Junge forderte bei dem versuchten Überfall von den Angestellten Bargeld und drohte mit einer Gewalttat, sollte die Beute nicht ausgehändigt werden. Kurz danach ging das Kind wieder aus der Bank. Der Junge hinterließ dabei aber einen Koffer, dessen Gefährlichkeit zunächst unklar war. Erst Spezialisten stellten die Ungefährlichkeit fest.

Mit Hilfe des Gepäckstücks und der Videoüberwachung konnten die Ermittler nun die drei Tatverdächtigen identifizieren. Der älteste Bruder habe den Elfjährigen den Koffer kaufen lassen und einen Tag später den Siebenjährigen in die Bank geschickt, hieß es.

Bei einer Durchsuchung in der elterlichen Wohnung beschlagnahmten Polizisten verschiedene Beweismittel. Der 16-Jährige wurde festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl wurde aber unter Meldeauflagen wieder außer Vollzug gesetzt.

− afp