Nachruf
Burglengenfeld trauert um Renate Weigert

Die kommunale Verkehrsüberwacherin stach mit ihrer stets freundlichen, ruhigen Art als Mitarbeiterin im Rathaus heraus.

25.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:28 Uhr
Die Stadt Burglengenfeld trauert um die kommunale Verkehrsüberwacherin Renate Weigert. −Foto: Ulrike Pelikan--Roßmann

Am 19. Januar 2022 verstarb Renate Weigert, zuständig für die kommunale Verkehrsüberwachung, plötzlich und unerwartet im Alter von 59 Jahren. Am Vormittag ihres Todes war sie noch wie gewohnt zum Dienst angetreten, wie es in der Meldung der Stadt Burglengenfeld heißt. „Wir sind bestürzt und fassungslos“, fasst Bürgermeister Thomas Gesche zusammen.

„Mit Renate Weigert verlieren wir eine ausgeglichene, ruhige und stets freundliche Kollegin“. Renate Weigert war seit Januar 2013 als kommunale Verkehrsüberwacherin im Rathaus beschäftigt und hatte damit eine Stellung inne, die nicht einfach war. Die Kontrolle des ruhenden Verkehrs mit Schwerpunkte Altstadt, aber auch der Problemzonen am Rande des Zentrums, waren eine enorme Herausforderung. Mit ihrer ruhigen Art gelang es Weigert meist, Verständnis für ihre Aufgabe zu wecken. Bei Wind und Wetter traf man sie draußen an und stets blieb sie freundlich und gefasst, aber auch bestimmt in ihrer Position.

Oft war sie dem Unmut von Falschparkern ausgesetzt, nie hörte man sie darüber klagen. „Das bringt die Arbeit mit“, sagte sie dann und lächelte, auch wenn ihr vielleicht nicht immer danach zumute war. Dass Weigert nie egal war, was um sie herum geschah, war bemerkenswert. Im Februar 2020 wurde sie im Rathaus fürherausragende Zivilcourage von Bürgermeister und Geschäftsleiterausgezeichnet. Weigert hatte auf dem Weg zur Arbeit einen Verkehrsunfall beobachtet und blieb, anders als viele weitere Verkehrsteilnehmer, stehen und leistete Hilfe. Sie sicherte die Unfallstelle ab und verständigte den Rettungsdienst – für sie eine absolute Selbstverständlichkeit, wie sie damals betonte.

„Unser Mitgefühl und tief empfundenes Beileid gilt ihrer Familie und ihren Freunden.“Bürgermeister Thomas Gesche

Ihr viel zu früher Tod reißt eine Lücke im Rathaus auf, die so schnell nicht zu füllen ist. „Unser Mitgefühl und tief empfundenes Beileid gilt ihrer Familie und ihren Freunden“, so der Bürgermeister. Wir trauern mit ihnen um einen ganz besonderen Menschen und eine liebenswürdige Kollegin und werden ihr ein ehrendes Gedenken bewahren.