Die BRK Bereitschaft, die Wasserwacht-Ortsgruppe und die Stadt Neunburg vom Wald mit den Gesundheitsbeauftragten machen bereits ab Samstag die Öffnung eines Testzentrums in der Grundschule möglich.
Voraussetzung dieses „Gemeinschaftsprojekts“ ist die vor kurzem durch das Bundesgesundheitsministerium angepasste Corona-Testverordnung. Durch eine Änderung haben alle Bürger jetzt einen Anspruch auf Testung mittels PoC-Antigen-Schnelltests. So können Menschen ohne Symptome, die aber möglicherweise trotzdem das Virus in sich tragen und unbemerkt übertragen, getestet werden und Infektionsketten unterbrochen werden.
Wer im Rahmen der Testung einen positiven Antigen-Schnelltest erhält, hat direkt einen Anspruch auf eine bestätigende Nachtestung mittels PCR-Test, informiert Bürgermeister Martin Birner: „Auf diesem Weg reagiert man unmittelbar auf die weiter stark steigenden Infektionszahlen, die von einem hohen Anteil der leichter übertragbaren britischen Corona-Mutation geprägt sind.“
Weitere Zentren entstehen
Das Testzentrum, von denen imLandkreis Schwandorfzurzeit weitere entstehen, sei schon heute ein wichtiger Bestandteil für die zukünftige, schrittweise Öffnungsstrategie der Bayerischen Staatsregierung, die zum Teil an tagesaktuelle Tests gebunden ist. „Wir sehen uns als weiteren Baustein im Testkonzept des Landkreises Schwandorf, um den ansteigenden Bedarf an Testungen auf mehrere Schultern zu verteilen und die Apotheken sowie Arztpraxen zu unterstützen“, sagt BRK-Bereitschaftsleiter Patrick Wolf.
Die Umsetzung in den Gemeinden obliegt den örtlichen Gliederungen des BRK und der Johanniter Unfallhilfe. In Neunburg vorm Wald übernehmen dies federführend und ehrenamtlich die BRK-Bereitschaft mit dem Bereitschaftsleiter Patrick Wolf sowie die Wasserwacht-Ortsgruppe mit Leiter Stefan Dirnberger. Volle Unterstützung, so erklärten die Verantwortlichen, habe man von der Stadt erhalten, um das Testzentrum kurzfristig zu verwirklichen. So verlegte der Bauhof zum Beispiel einen Schutzboden in der Turnhalle. „Es zahlt sich aus, dass sich alle Beteiligten frühzeitig Gedanken gemacht hatten und jetzt nur noch mit dem Aufbau loslegen mussten“, zeigt sich Birner erleichtert.
Das Angebot ist gedacht für Bürger aus Neunburg vorm Wald, den Ortsteilen und den umliegenden Gemeinden wie auch den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald. Sie können sich kostenlos mindestens einmal wöchentlich – je nach Verfügbarkeit der Kapazitäten – testen lassen. Eine Baxi-Haltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe.
Gemeinsame Lernphase
Beginn ist ab Samstag, 20. März, in der Turnhalle der Grundschule Neunburg vorm Wald in der Ledererstraße. Über eine Internetplattform stehen Terminkontingente zur Verfügung. Das Tragen einer FFP2-Maske ist verpflichtend, OP- oder Communitymasken werden nicht akzeptiert. „Mit dem Testzentrum befinden wir uns in einer gemeinsamen Pilot- und somit in einer Lernphase. Wir bitten die Bevölkerung um Rücksicht und Verständnis, sollte es noch zu kleineren Umsetzungsproblemen oder Wartezeiten kommen“, betonen Birner und Lang.