Bundeswehr
Das Interesse an den Reservisten nimmt zu

Bei der Jahresversammlung in Lauterhofen informierte Oberstleutnant Andreas Schmaderer auch über den Ukraine-Krieg.

02.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:28 Uhr
Hans-Jürgen Hennig
Der neue Vorstand mit Vertretern des Landesverbands der Reservisten und Kameraden der Pateneinheit −Foto: Hans-Jürgen Hennig

Die Reservisten- und Soldatenkameradschaft (RSK) Lauterhofen hielt ihre Jahreshauptversammlung im Lauteracher Hof ab. Dazu begrüßte Vorsitzender Egon Weikert neben den Mitgliedern auch Delegierte vom Landesverband sowie Kameraden der Pateneinheit und übergab dann das Wort an Oberstleutnant Andreas Schmaderer, den stellvertretenden Kommandeur des Logistikbataillons 472. Dabei handelt es sich um eine Einheit in Kümmersbruck, die weltweit im Einsatz ist, um Truppen mit Munition, Betriebsstoffen, Ersatzteilen und Verpflegung auszustatten.

Soldaten in Litauen versorgt

Schmaderer ging in seiner Rede auf die Auswirkungen der Coronapandemie auf das Militär ein, das grundsätzlich in starkem Maße von Gemeinschaftsveranstaltungen und der Kameradschaft lebe. Außerdem äußerte er seine Betroffenheit über den Krieg in der Ukraine und berichtete von den Aufgaben seiner Einheit. Der Schwerpunkt sei, Soldaten der Bundeswehr in Litauen mit Ausrüstung und Nachschub zu versorgen.

Hauptmann Bruchmüller, der neue Kompaniechef der Pateneinheit, hob in seinen Grußworten hervor, dass es bei der Bundeswehr nun ein Umdenken gebe, in Richtung Landes- und Bündnisverteidigung.

Der stellvertretende Landesvorsitzende des Verbands, Werner Gebhard, hob hervor, dass immer mehr Reservisten Interesse an der Mitgliedschaft in den Reservistenverbänden zeigten. Diesen Verbänden komme nun eine bedeutende Mittlerrolle zu zwischen der Bundeswehr und der Bevölkerung.

Der Vorsitzende des Kreises Oberpfalz, Bertram Gebhard, ergriff ebenfalls kurz das Wort und übermittelte die Grüße der gesamten Vorstandschaft. Erwin Spitz, der 3. Bürgermeister der Marktgemeinde Lauterhofen, machte seine persönlichen Beziehungen zur Bundeswehr deutlich.

Nachdem Werner Gebhard zum Wahlleiter ernannt wurde, erfolgte der Kassenbericht mit einer guten Bilanz und der Bericht der Revision. Alles war in bester Ordnung und somit konnte der Vorstand mit 28 Ja-Stimmen und einer Enthaltung entlastet werden.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft und ihre zuverlässige Arbeit wurden folgende Mitglieder geehrt und erhielten ein Präsent: Xaver Strobl, Rudolf Donhauser, Johann Stöckl und Hartmut Nickel. Die nachfolgenden Wahlen zum neuen Vorstand wurden offen durch Handzeichen durchgeführt.

Gelöbnis in Lauterhofen geplant

Nach der Wahl hielt der alte und neue Vorsitzende Egon Weikert noch eine Rückschau und eine Vorschau auf die Aktivitäten der Kameradschaft. Rückblickend erwähnte er, dass einige Aktivitäten wegen Corona ausgefallen seien, aber andere stattfinden konnten wie zum Beispiel das Kreisschießen in Kastl oder der Rückkehrerapell.

Mit Blick in die Zukunft nannte Egon Weikert das gemeinsame Schießen mit der Pateneinheit, das Bezirksseminar, das Grifffest, KK-Schießen in Traunfeld, das Gelöbnis in Lauterhofen am 22. September und den Volkstrauertag am 13. November, an dem die Mitglieder der Reservistenkameradschaft traditionell wieder mit dabei sein werden.