Nach der Schaffung eines Wanderparkplatzes an der Kläranlage mit Hilfe des AOM-Regionalbudget im vergangenen Jahr, kann sich Bürgermeister Peter Meier nun einen sogenannten Calisthenicspark vorstellen, teilte er bei der Sitzung des Gemeinderates in der Labertalhalle Deining mit.
Der Gemeinde sei es ein wichtiges Anliegen, die Lebensqualität stetig auf einem sehr hohen Niveau zu halten, weiter auszubauen und neue Angebote, gerade auch im Hinblick auf die körperliche Gesundheit anzubieten.
Ein Calisthenics Park stelle eine Reihe von Outdoor-Turngeräten bereit, die dem Anfänger aber auch dem Profi eine nahezu unüberschaubare Vielzahl an Übungen ermöglicht. „Für unsere Bürger aller Altersgruppen besteht dann die Möglichkeit, kostenlos bei frischer Luft zu trainieren und so die körperliche Gesundheit zu fördern und zu steigern“, so der Bürgermeister.
Förderung für Sportanlage möglich
Der Outdoor-Fitnesspark solle in der Nähe der Sportplätze des FC Deining entstehen. Der Gemeinde liege bereits ein Angebot über 23 800 Euro brutto für Trainingsgeräte – wie Reckstangen, Monkeybar/Hangleiter, Doppelbarren, Sprossenwand, Schrägbank, Liegestützgriffe, Snakebar/Schlangenleiter sowie Aufsteller mit Beispielübungen – vor. Zusätzlich habe die Gemeinde zur Realisierung des Projektes eine Förderung aus dem AOM-Regionalbudget für Kleinprojekte beantragt. Dabei kann die Förderung bis zu maximal 10 000 Euro betragen oder 80 Prozent der Nettokosten.
Gemeinderat Christoph Bäumler kritisierte die vorgeschlagene Fläche mit dem Hinweis, dass damit die Jugendfläche nicht mehr erweiterbar sei. Ebenso wurde angesprochen, dass der auf dem angrenzenden Parkplatz aufgestellte Container für Rasenschnitt im Sommer eine Geruchsbelästigung darstelle. Während Bürgermeister Meier einen weiteren Platzbedarf für die Jugend ausschloss, schlug Gemeinderat Werner Keckl eine andere Abstellmöglichkeit für den Container vor.
Mit dem Zusatz, dass der Bauhof die Errichtung des Parks mit Fundamenten und sicheren Untergrund übernehme, so dass es keine Fremdleistungen gebe, gab der Gemeinderat die Zustimmung dazu, weitere Angebote zu den Fitnessgeräten einzuholen.
Kriminal- und Unfallstatistik 2021 vorgestellt
Der Gemeinderat hat in der Sitzung den Bebauungsplan mit Fassung vom Dezember 2021, nach Einarbeitung der aus dem Scoping-Verfahren gewonnen Erfahrungen gebilligt. In dem Scoping-Verfahren, das von Dezember 2021 bis Januar 2022 durchgeführt wurde, und die Darstellung der Situation und des Entwicklungsziels beinhaltete, gaben Behörden und Träger öffentlicher Belange Anregungen und Hinweise, so Bürgermeister Meier .
Unter anderem ging es um den Verweis auf bestehende Versorgungsleitungen oder zum Auffinden von Bodendenkmälern, Hinweise zum Immissionsschutz und zur Nutzungszeit des Bolz- und Spielplatzes. Auch seien Hinweise auf die Lage im Randbereich einer Flugsicherungseinrichtung eingegangen. Die Belange des Naturschutzes wurden ebenso wie der Hinweis auf ein Bergwerksfeld und erloschene Eisenerzverleihungen bewertet.
Von der Öffentlichkeit wurden keine Anregungen und Hinweise eingereicht, so dass die Gemeinde für die Ausweisung von neun Parzellen wieder ein Stück näher gekommen ist. Bürgermeister Meier stellte in der Sitzung zudem die Kriminal- und Unfallstatistik für das Jahr 2021 vor. Auch im vergangenen Jahr sei die Gemeinde als sehr sichere Heimat einzustufen. Unter anderem kam es in vier Fällen zu Fahrraddiebstählen und sonstigen Sachbeschädigungen. Einen leichten Anstieg konnte im Bereich der Rauschgiftkriminalität verzeichnet werden. So kam es im Jahr 2021 zu sieben Fällen, von denen 100 Prozent aufgeklärt werden konnten. Bei den sonstigen Delikten, wie etwa einfache, vorsätzliche Körperverletzung, Vermögens- und Fälschungsdelikte, Betrugsdelikten und Sachbeschädigungen allgemein gab es keine bedeutenden Veränderungen. Auch sei im Jahr 2021 die Anzahl der Die Zahl der Verkehrsunfälle ist leicht angestiegen. Insgesamt wurden dabei 23 Personen verletzt, 18 davon leicht und 5 schwer. „Weiterhin sind allerdings keine Unfallschwerpunkte erkennbar“, betonte das Gemeindeoberhaupt.
Auf der 700 Quadratmeter großen Fläche in Nähe der Sportplätze bietet sich Platz für Outdoor-Geräte. -Foto: Vera Gabler