Bauernmarktverein
Der neue Chef des Neumarkter Bauernmarktes

29.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:28 Uhr
Gerd Schlittenbauer
Markus Frohnhöfer (hier Arm in Arm mit seiner Frau) ist neuer Vorsitzender des Neumarkter Bauernmarktvereines. −Foto: Gerd Schlittenbauer

Seit 34 Jahren ist der Neumarkter Bauernmarkt eine Erfolgsgeschichte. Nun will ihn der neue Vorsitzende Markus Frohnhöfer weiter sicher in die Zukunft führen.

„Wir wollen mehr an die Öffentlichkeit gehen“, sagt Frohnhöfer im Gespräch mit unserer Zeitung. „Ich bin jemand, der gerne seine Energie für dieses Ehrenamt einsetzt, die Aktivitäten fördern will und mache das auch mit Freude.“

Als erste Aktivität gibt es am 15. Oktober, begleitend zum allsamstäglichen Bauernmarkt, eine Probiermeile . „Wir möchten den Bauernmarkt noch bekannter machen und mehr Werbung betreiben“, sagt Frohnhöfer.

Eine Liebeserklärung

Der Holzofenbäcker baut auf sein „neu zusammengestelltes, motiviertes Vorstands-Team“ – und will auf gar keinen Fall einen besonderen Menschen vergessen: „Wenn ich meine Frau Steffi nicht hätte, würde ich das Ganze nicht schaffen und ich würde nicht da stehen wo ich jetzt bin.“

Mit dem breit gefächerten Angebot – alle zwölf Standbetreiber sind im Moment Vollerwerbs-Landwirte – ist der neue Vorsitzende ganz zufrieden. „Vom Joghurt über Obst, Gemüse, Fleisch und Brot bis hin zum Fisch haben wir alles im Angebot, wir decken den größten Teil dessen, was man in eigener landwirtschaftlicher Produktion herstellen kann, ab.“ Eines aber könnte sich Frohnhöfer durchaus noch als Ergänzung vorstellen: „Wenn wir eine Schnapsbrennerei mit eigenem Obst-Anbau finden, die in unser Konzept passt, würden wir sie aufnehmen.“ Es seien übrigens auch Nebenerwerbs-Landwirte willkommen.

Bis auf Käsehersteller Gerhard Schwendner (Beratzhausen) kommen alle Standbetreiber aus dem Landkreis Neumarkt. Wenn nötig, würde sich der Bauernmarkt den Nachbar-Landkreisen mehr öffnen, denn: „Es gibt immer weniger, die Direktvermarkter machen, auch die Nachfolge ist oft nicht so leicht. Es ist körperlich schwere Arbeit und viel Stress.“

Allerdings sei es ganz wichtig, dass das Kriterium „Regionales“ erhalten bleibt: „Bio ist dazu keine Voraussetzung, wäre aber das Tüpfelchen auf dem i“, sagt Frohnhöfer.

Weitere Betreiber gesucht

Auf dem von der Stadt zur Verfügung gestellten Unteren Markt gäbe es Kapazitäten: „Wenn der Richtige kommt, der auch vom Angebot her in unser Konzept passt, können wir noch weitere Produzenten aufnehmen.“

Die Zusammenarbeit mit der Stadt Neumarkt sei sehr gut, betont Frohnhöfer: „Wir freuen uns, dass wir das Areal nutzen dürfen.“ Allerdings würde sich der Verein dringend wünschen, dass zumindest die vorhandenen Parkplätze erhalten bleiben und die Stadt die Anzahl nicht reduziert: „Es reicht zu Stoßzeiten jetzt schon nicht“, sagt Frohnhöfer.