SSV Jahn Regensburg
Der SSV Jahn verliert schon wieder

In Nürnberg setzt es die vierte Niederlage hintereinander für die Regensburger – die neunte Pleite im elften Spiel.

18.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:04 Uhr
David Otto und der Jahn gingen leer aus in Nürnberg. −Foto: Andreas Nickl/Andreas Nickl

Der SSV Jahn Regensburg kommt einfach nicht in die Gänge in der 2. Fußball-Bundesliga. Im bayerischen Derby beim 1. FC Nürnberg hatten die Oberpfälzer am Samstagabend mit 0:2 (0:1) das Nachsehen und kassierten damit die vierte Niederlage hintereinander. Es war die neunte Pleite im elften Spiel. Ein krasser Negativtrend! Die Franken meldeten sich vor 23.042 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion dagegen nach zuvor zwei dicken Patzern wieder in der Erfolgsspur zurück und distanzieren den nun Zehnten aus Regensburg (31 Zähler) auf fünf Punkte. Pascal Köpke (35.) und Taylan Duman (55.) erzielten die Treffer für den Siebten.

Nachdem die Idee, gegen St. Pauli (2:3) mit einer Dreierkette erfolgreich zu sein, überhaupt nicht aufgegangen ist, kehrte Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic zu seinem bewährten System mit Viererkette zurück. Er ließ sich seine Schützlinge genauso agieren wie in der zweiten Halbzeit gegen die Hamburger. Konrad Faber und David Otto durften in Franken für Benedikt Saller und Nicklas Shipnovski ran.

Jahn nutzt Chancen nicht

Partien zwischen Nürnberg und Regensburg waren in den vergangenen Jahren stets unterhaltsamer Natur. Da reihte sich auch das Duell am Samstagabend ein. Zumindest die erste Halbzeit. Verunsicherung war zu Beginn keinem der beiden Teams anzumerken. Es hätte auch mit einer Jahn-Führung in die Pause gehen können. Die Gäste aus der Oberpfalz nutzten ihre Chancen aber nicht. Köpke machte es vor, wie es geht. Nach Vorarbeit von Mats Möller Daehli köpfte er ein. Die Jahn-Defensive ließ dem einen Nürnberger dabei viel zu viel Platz zum Flanken und Faber leistete im Zentrum zu wenig Widerstand im direkten Duell. Leon Guwara war zuvor zu weit rausgerückt und hatte ein wichtiges Kopfballduell verloren.

Beide Mannschaften überzeugten in den ersten 45 Minuten mit schnellem Umschaltspiel. Sowohl Jahn-Keeper Alexander Meyer als auch Nürnbergs Christian Mathenia konnten sich nicht über Beschäftigungslosigkeit beklagen. Lukas Schleimer zielte zu ungenau (4.). Mats Möller Daehlis Schuss wurde gerade noch rechtzeitig geblockt von Faber (12.).

Der FCN-Torhüter und Enrico Valentini waren auf der Gegenseite noch rechtzeitig vor Otto zur Stelle (13.) Vier Minuten später reagierte Mathenia glänzend gegen den Jahn-Angreifer, der nach einer Ecke per Hacke zur Stelle war. Auch Andreas Albers war nicht erfolgreicher (21.). Der Däne zielte zu zentral aufs Tor. Max Besuschkow hätte nach Köpkes Treffer ausgleichen können, wenn nicht sogar müssen. Mathenia klärte zu ungenau, der Regensburger schoss aber aus acht Metern knapp über die Latte (43.).

Schwacher Jahn nach der Pause

Zur zweiten Halbzeit kam Jan-Niklas Beste für den gelbvorbelasteten Benedikt Gimber, der am Samstag seinen 25. Geburtstag feierte. Die erste Club-Chance nach der Pause landete im Tor. Möller Daehli wurde zu spät attackiert. Schleimer passte in den Rücken der Abwehr, wo Duman heranrauschte und Meyer keine Chance ließ. Schleimer hätte erhöhen können (60.). Duman traf nur die Latte (62.).

In der 65. Minute reagierte Selimbegovic mit einem Dreifachwechsel. Erik Wekesser, Aygün Yildirim und Shipnovski kamen für Guwara, Otto und Sarpreet Singh in die Partie. Shipnovski sendete mal wieder ein Regensburger Lebenszeichen (72.). In Summe waren die Regensburger Offensivbemühungen nach der Pause aber zu harmlos. Gefährlich waren nur die Gastgeber. Der eingewechselte Kilian Fischer kam aber nicht richtig hinter den Ball (78.). Nikola Dovedan hatte in der Nachspielzeit das 3:0 auf dem Fuß. Die Nürnberger, die zuvor in zwei Partien neun Gegentreffer kassiert hatten, gingen mit einer weißen Weste vom Platz. Nach der Pause war das schlichtweg zu wenig vom Jahn.

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen: