Der Lappersdorfer Marktrat hat in seiner letzten Sitzung eine Änderung des Bebauungsplans „Kirntalweg“ in Hainsacker genehmigt. Hinter dem Beschluss steckt eine Erweiterung und Neuausrichtung des Aktiv-Marktes Gebhard in Hainsacker. „Mit einer Verkaufsfläche von rund 1050 Quadratmetern nach dem Umbau und einer umbauten Fläche von rund 1700 Quadratmetern mit zusätzlich 70 neuen Parkplätzen hat unser Verkaufsmarkt dann für die nächsten zehn bis 15 Jahre wieder ein zukunftsfähiges Niveau“, sagt Betreiber Dieter Gebhard. Baubeginn soll im Frühjahr nächsten Jahres mit einem ersten Bauabschnitt sein. Zunächst erfolgt ein Anbau im Süden des bestehenden Gebäudes mit einem neuen Foyer, während in einem zweiten Abschnitt die Errichtung einer neuen Leergutannahme mit Lager in der Nähe des neuen Eingangs folgt. In einem Jahr soll alles fertig sein. Gebhard betreibt die Einkaufstradition der Familie Gebhard in der dritten Generation. Zurück geht diese Tradition bis in das Jahr 1949, als Emma Gebhard, die Großmutter des jetzigen Einkaufsmarktinhabers, als alleinerziehende Mutter einen Lebensmittelladen aus dem zuvor schon existierenden „Milchladerl“ in der Einhauser Straße in Hainsacker eröffnete.
Kontinuierlich baute sie ihren für die damalige Zeit typischen Tante-Emma-Laden aus und konnte 1959 nach einer Vergrößerung des Ladens erstmals auch Frischfleisch und Wurstwaren anbieten. 1961 übergab Emma Gebhard den Laden an ihren Sohn Rudolf, der wiederum später seinen Sohn Dieter anhielt, ebenso im Verkauf tätig zu werden. 1997 überredete Rudi Gebhard seinen Sohn Dieter, der bis dahin schon seit 1984 ein Lebensmittelgeschäft in Sinzing hatte, zu einem Neubau im vom Markt Lappersdorf geplanten Gewerbegebiet auf der Anhöhe über Hainsacker, günstig an der Kreisstraße R 15 gelegen, und schon 1999 konnte die Einweihung des neuen Aktiv-Marktes in Hainsacker gefeiert werden. Das Geschäft lief von Anfang an gut und das bis heute, so dass Dieter Gebhard wegen der laufenden Umsatzzuwächse und gestiegener Kundenzahlen seinen Markt auch für die Zukunft gewappnet sehen will. Große Unterstützung fand er in seinem Sohn Jürgen, der zwar zunächst nicht im Verkaufsbetrieb seines Vaters tätig werden wollte, dann aber doch in Landshut ein „Edeka-Junioren-Aufstiegsprogramm“ absolvierte sowie eine Ausbildung in einem Handelsfachbetrieb in Langquaid. Seit vier Jahren arbeitet der 30-Jährige nun im Geschäft in Hainsacker mit, und er war von den Ausbauplänen des Vaters gleich begeistert. (ldk)