Kunst
Ein Werk, vielfach interpretiert

Bis 1. August sind im Kunstraum Klostertor in Neumarkt die Werke von Donata Oppermann und Dietrich Hörecke zu sehen.

05.07.2015 | Stand 16.09.2023, 7:07 Uhr
Donata Oppermann und Dietrich Hörecke stellten ihre Werke vor. −Foto: David

Manchmal hat der Ursprung einer guten und kreativen Idee einen ganz banalen Hintergrund. Es kann eine spontane Eingebung, ein glücklicher Zufall oder ein Gespräch sein, wie bei den beiden Malern Donata Oppermann und Dietrich Hörecke. Auf die Frage „was gefällt dir an meinem Bild und warum gefällt dir dies?“ löste sich eine kreative Lawine und geboren war der Arbeits- und auch Ausstellungstitel „Ein Bild und seine Bilder“. In gut siebenmonatiger Arbeit und gegenseitigen Gedankenaustauschs, bei dem es laut Dietrich Hörecke manchmal ziemlich hitzig zuging, entstanden eine Vielzahl an Werken, die dem interessierten und zahlreich erschienenen Publikum, bei schweißtreibenden Temperaturen, in dem kleinen aber feinen Kunstraum im Klostertor, Schwesternhausgasse 1, am vergangenen Freitag vorgestellt worden sind.

Der Urknall dieses künstlerischen Schaffens ist das Bild „Tango des Witwers“. Auf diesem Gemälde sind verschiedene Motive, zum Teil in kräftigen Farben mit klaren Konturen, zum Teil sehr fein oder nur im Ansatz skizziert, zu erkennen. Diese Motive wurden in den neuen Arbeiten detailliert aufgenommen und auf verschiedenste Art interpretiert. Herausgekommen sind zahlreiche Gemälde in Acryl auf Leinwand und transparentem Papier, abwechslungsreiche Collagen und fantasievolle Plastiken. Die ausgestellten Werke sind ideologisch miteinander verbunden. Bei einigen ist der rote Faden sofort erkennbar, bei einigen anderen braucht man Zeit und auch die Inspiration, um die Ecke denken zu können.

Die Ausstellung ist bis 1. August im Kunstraum zu den bekannten Öffnungszeiten zu besichtigen. Zu dem Thema „Ein Bild und seine Bilder“ gibt es zusätzlich ein ergänzendes Programm: Freitag, 10. Juli, ab 17 Uhr Kunst im Gespräch, 18. Juli Papierschöpfung und Schalen formen und 26. Juli Sonntagskaffee ab 14 Uhr sowie eine Lesung von Gedichten zum Thema.