Verein
Feuerwehr Freihausen feierte Jubiläum

Die Feuerwehr Freihausen feierte ihr 125. Gründungsfest. Geplant hatte man in großen Dimensionen, das Fest fand anders statt.

13.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:39 Uhr
Vera Gabler
Die Festdamen mit den Fahnenabordnungen −Foto: Vera Gabler

Die Geduld hat sich gelohnt. Wenngleich auch in abgespeckter Version konnte die Feuerwehr Freihausen mit einer rund einjährigen Verspätung am Samstag das 125-jährige Bestehen der Feuerwehr feiern. Wo vor der Corona-Pandemie nur die Jugendlichen beim Rockabend eine Einlasskontrolle durchlaufen mussten, wurden am Samstag alle Besucher nach der 3-G-Regel kontrolliert, bevor man an der Festlichkeit auf dem neuen Dorfplatz teilnehmen durfte.

Auch die anschließende Bewirtung, nämlich Selbstbedienung mit Bitte um Spende für Getränke in der geschlossenen Gesellschaft, war für so ein Fest ungewöhnlich, aber kein Problem für die Gäste. Für das leibliche Wohl sorgte der Partyservice Mirwald aus Waldkirchen.

Kleiner Festzug zum Dorfplatz

Bevor der Gottesdienst mit Pfarrer Alois Lößl gefeiert wurde, trafen sich die Festdamen mit den Fahnenabordnungen aus Freihausen, Schnufenhofen, Ittelhofen und Hermannsberg zu einem offiziellen Fototermin an der Kapelle im Ortskern. Nach der Abholung der Patenvereine, allen voran der Feuerwehr Schnufenhofen, sowie Kameraden aus Ittelhofen und Hermannsberg als Patenkinder, begab sich ein kleiner Festzug, angeführt von der Blaskapelle Seubersdorf mit Dirigent Peter Kühnl, zum Dorfplatz.

Beim Gottesdienst nahm der Geistliche vor allem den Dienst der Feuerwehrkameraden in Augenschein und dankte für den Einsatz mit dem Segen für unfallfreies Heimkommen nach den Einsätzen. In lockerer Art und Weise überbrachte auch Kreisbrandrat Jürgen Kohl das Grußwort aus der Feuerwehr-Führungsriege mit dem Dank, dass man wie bei Einsätzen nun auch während der Corona-Pandemie auf Sicherheit achte und sich mit einem großen Fest zurückgehalten habe.

Fest seit 2017 geplant

Vorsitzender Tobias Beer vom Patenverein Schnufenhofen nannte es eine beispiellose Herausforderung, nach jahrelanger Planung von einem großen Fest auf ein kleineres Fest umzusteigen. Vorsitzender Josef Bauer aus Hermannsberg erinnerte in seinem Grußwort an die Verbundenheit der Wehren seit Jahrzehnten, ebenso die Vorsitzende Lena Schlierf für die Patenwehr aus Ittelhofen.

Jubiläumsfest:
Der Termin 17. bis 19. Juli fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Nun stand die Segnung der Fahnenbänder im Vordergrund.Programm: In einer geschlossenen Gesellschaft gedachte man der Gründung vor 125 Jahren, sowie den verstorbenen Kameraden.Gäste: Wehren aus Schnufenhofen, Ittelhofen und Hermannsberg mit Abordungen, Führungsriege mit KBR Jürgen Kohl, KBI Christoph Knappe, KBM Christian Ferstl.

Ob ein großes Feuerwehrfest oder eine kleine Feierstunde, andächtig wurde es bei der gegenseitigen Überreichung der Patenbänder unter der Organisation der Festbraut Carolina Bogner. Der Tradition nach sollen die Fahnenbänder an die Verbundenheit der Ortswehren erinnern und begleiten. „Als vor 126 Jahren acht Männer die Feuerwehr gegründet haben, hat niemand daran gedacht, was unsere Feuerwehr heute alles leisten würde“, begann Vorsitzender Roland Bierschneider aus Freihausen seine Rede an die Festgäste. 2020 wäre es Grund genug gewesen, das Jubiläum zu feiern, das man seit 2017 geplant habe.

Hoffnungsvoll habe man den Termin auf Mai diesen Jahres verschoben, der auch wieder den Schutzvorschriften zum Opfer fiel. „Dieses kleine Fest soll uns lange in guter Erinnerung bleiben und dafür stehen, dass auch in schwierigen Zeiten der Zusammenhalt da ist“. Abschließend zollte auch Gemeinderat Manfred Bogner im Namen des Bürgermeister Eduard Meier den Respekt für das Durchhalten in der Pandemie. Aber so wie bei einem Brandfall habe die Kameradschaft auch diese Krise gemeistert.

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