Stadtentwicklung
Flugfeld: Die Neumarkter reden mit

Bis 2. Mai läuft eine Befragung zum neuen Stadtviertel im Internet. Es geht um Verkehr, Wohnformen und persönliche Wünsche.

21.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:22 Uhr
Der Screenshot zeigt eine der Fragen, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Neumarkter Flugfeld gestellt werden. −Foto: Eva Gaupp

Seit dem Wochenende können die Neumarkter an derBürgerbeteiligung zur Entwicklung des Flugfeldsbeteiligen. Und über 300 Aufrufe hat die Internetseite der Stadt bereits verbucht. Wegen der Pandemie läuft der Dialog erst einmal nur digital.

Unterwww.neumarkt.definden Interessierte einige Informationen zum Flugfeld sowie einen Fragenkatalog. In verschiedenen Kapiteln werden die User zu ihren Wünschen und Zukunftsvorstellungen für die Zukunft befragt.

Da geht es zuerst um „Lieblingsplätze“ in Neumarkt, die man auf einer Karte markieren kann. Da geht es um Atmosphäre und Flair. Außerdem wollen die Stadtplaner der Büros Gehl und Vogelsang in Erfahrung bringen, welche Eigenschaften eines Viertels den Menschen wichtig sind: Privatsphäre und die Möglichkeit, sich zurückzuziehen oder soziale Kontakte. Spielt ein attraktives Sport- und Fitnessangebot die größere Rolle oder die Naturerfahrung?

Welche Verkehrsmittel nutzt man und was müsste sich ändern, um vom Auto auf das Fahrrad oder den Bus umzusteigen? Mobilität nimmt in der Befragung einen großen Rum ein, soll doch das neue Stadtviertel innovativ werden – also vielleicht komplett verkehrsfrei.

Noch bis 2. Mai können Bürger ihre Meinung online abgeben. Wer über keinen Internetzugang verfügt, kann außerdem per Post an die Stadtverwaltung (Rathausplatz 1) schreiben. Dann werde es einige Zeit in Anspruch nahmen, um die Umfrage auszuwerten, sagt Tobias Altmann vom Nürnberger Planungsbüro Vogelsang. Mehr als 300 Aufrufe in den ersten Tagen wertet er als gutes Interesse bei den Bürgern. „Bei einem Präsenztermin erreicht man oft nur schwer hundert Personen.“