Die Hofpfarrei und die Pfarrei St. Johannes organisieren die Fronleichnamsprozession durch Neumarkt traditionell im Wechsel. Die erste Prozession seit der Corona-Pandemie richtete am Donnerstag die Münsterpfarrei aus.
Weil Hofpfarrer Stefan Wingen krankheitsbedingt fehlte, munterte Domkapitular Norbert Winner die Kommunionkinder der Hofkirche auf, ihren Pfarrer gut zu vertreten. Pfarrvikar Joseph Dantas, Pfarrer Krzysztof Labak aus Heiligkreuz, Münsterkaplan Michael Krämer, Pfarrer Franz Meier und zwei Padres vom Mariahilfberg feierten das Fest mit und trugen die goldene Monstranz mit dem Allerheiligsten, einer großen geweihten Hostie, unter dem Gebet und Gesang der Gläubigen durch die Straßen.
Wegen der Bauarbeiten am Residenzplatz endete die Prozession in diesem Jahr nach etwa einer Stunde wieder am Unteren Markt. Alle drei Bürgermeister der Stadt Neumarkt und die Werkvolkkapelle begleiteten die Geistlichkeit und die Ministranten. Hunderte Neumarkter schlossen sich an – wenn auch nicht ganz so viele, wie an den Fronleichnamsfesten vor Corona. Vor der wegen Umbau geschlossenen Christuskirche hielt Pfarrer Labak kurz an, um die evangelischen Brüder dort mit dem Allerheiligsten zu segnen.
− nos